11 Tipps, die die Welt zu einem besseren Ort machen
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen“, sagte Albert Einstein einst. Es wird Zeit, die Welt zu einem besseren Ort zu machen!
Hoffentlich erzähle ich euch mit diesem Text nichts Neues, denn dann wären wir bereits auf einem sehr guten Weg. Vielleicht bietet euch dieser Beitrag aber auch ein paar Anstöße, in welchen Bereichen ihr noch etwas tun möchtet. Ganz egal, was ihr beim Lesen für Schlüsse zieht, dies soll keine Belehrung sein. Ich selbst habe noch mehr als genug Nachholbedarf. Das Bedürfnis, auf like it is ‘93 etwas Positives zu schreiben, war nach einem so schlimmen 2016 jedoch groß. Diese Aufzählung dient daher in aller erste Linie mir selbst als Erinnerung an das, was ich verstärkt tun möchte. Es folgen elf Tipps, wie ich, du, wir alle die Welt zu einem lebenswerteren Ort machen können:
Oftmals ist es leichter gesagt als getan, aber gib in deinem direkten Umfeld kontra. Wenn beim Familienessen ein dummer Kommentar zum Thema Asylsuchende fällt, im Freundeskreis vermeintlich witzige Sprüche über Homosexuelle geäußert werden oder auf der Arbeit abfällig über Frauen gesprochen wird, muss dies nicht schweigend hingenommen werden. Sag etwas! Sei dabei freundlich und kläre auf, wenn es möglich ist. Es ist besser einer Sorge über eine geplante Flüchtlingsunterkunft mit einem guten Argument zu begegnen, als dem Gegenüber seine Unmenschlichkeit vor den Kopf zu knallen. Denn die Devise lautet, jedem Menschen die Möglichkeit zum Umdenken zu geben.
Eine einfache und sehr effektive Möglichkeit, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, ist das Teilen. Wenn du ein gutes Einkommen hast, dann spende. Wenn du die kaum getragenen Klamotten nicht mehr anziehst, dann bringe sie zu Menschen, die sie dringend benötigen. Führe einen Organspendeausweis mit dir, gehe zur Blutspende oder informiere dich über Knochenmarkspende. Für jeden Menschen gibt es – unabhängig von Einkommen, Können und Interessen – Möglichkeiten, etwas abzugeben. fuse hat beispielsweise eine schöne Liste mit Labels und Bands zusammengestellt, die einen Teil ihrer Einnahmen spenden.
“Lege Wert auf Nachhaltigkeit.”
In Zeiten, in der die größte Wirtschaftsmacht dieses Planeten Themen wie Erderwärmung und Klimawandel von der Agenda gestrichen hat, ist es umso wichtiger, auf die Umwelt zu achten. Lege Wert auf Nachhaltigkeit, indem du beispielsweise auf die Art und Qualität deiner Ernährung achtest, deine Müllproduktion verringerst, einen Ökostromvertrag abschließt, für Reisen öffentliche Verkehrsmittel nutzt und, und, und. Eine andere Möglichkeit Nachhaltigkeit zu unterstützen, wäre ein Besuch in einem Kino mit „Green Cinema“-Siegel.
Unterstütze wichtige Veranstaltungen, die für ein besseres Miteinander werben. Besuche Demos gegen Rechts, Christopher Street Days oder Tage der offenen Türen in Moscheen und Kirchen. Lerne dadurch andere Menschen kennen und biete gegebenenfalls deine Hilfe an. Unterstützenswerte Veranstaltungen sind auch Konzerte oder Festivals, auf denen das Flaschenpfand für Viva con Agua gespendet werden kann.
Mit „Vote or Die!“ macht sich Puff Daddy für die Nutzung des Wahlrechts stark. So plump der Satz auch klingen mag, jede Stimme zählt. Also gehe verdammt nochmal wählen! In einer funktionierenden Demokratie zu leben ist ein riesiges Privileg, das vielen Menschen noch immer vorenthalten bleibt.
Der nächste Punkt ist hauptsächlich für Eltern bestimmt: Schaffe deinem Kind eine friedliche und liebevolle Atmosphäre, damit es sich frei entfalten kann. Denn wenn Kinder zu weltoffenen, coolen Menschen erzogen werden, können wir nur gewinnen. Die Kinder von heute sind die Anführer von morgen. Professor Frank J. Müller hat hierzu eine umfangreiche Liste mit Kinderbüchern zu den Themen Vielfalt, Heterogenität, Integration und Inklusion veröffentlicht.
In einer Beziehung hat weder der eine noch der andere Partner das Sagen. Führe deine Beziehung gleichberechtigt, damit alle Beteiligten ihr volles Potenzial ausschöpfen können.
“Gute Geschichten können auch dann erzählt werden, wenn der schillernde Held eine Frau ist oder die Eltern zwei Männer sind.”
Wenn eine offene Haltung in der Kunst und den Medien angekommen ist, erreicht es einen großen Teil der Menschheit. Daher ist es ganz wichtig, popkulturelle Erzeugnisse zu unterstützen, die Diversität vertreten. Gute Geschichten können auch dann erzählt werden, wenn der schillernde Held eine Frau ist oder die Eltern zwei Männer sind. Die Realität sieht so bereits aus. Zeigen wir den Kunst- und Medienschaffenden, dass ihre Erzeugnisse auch dann gut ankommen, wenn eben nicht auf die immer gleichen Rollenbilder gesetzt wird.
Der vielleicht am banalsten klingende, aber am schwersten umsetzbare Tipp: Sei nett zu deinen Mitmenschen. Nicht über jede Kleinigkeit meckern, mehr lächeln und Hilfe anbieten, wenn sie gebraucht wird. Gehe raus und schaffe eine Stimmung, in der man sich wohlfühlen kann. Die Welt ist schon schlimm genug, wir müssen sie mit Unfreundlichkeit nicht noch schlechter machen. Und wenn du einen beschissenen Tag hast, dann heitert dich dieses Video vielleicht auf?!
Manchmal ist es angenehm, wenn jemand als gutes Beispiel vorangeht. Nirgendwo ist das leichter und sichtbarer als auf Facebook und Co. Also nutze deine digitalen Plattformen und bekenne dich in sozialen Medien zu coolen Dingen. Like schöne Aktionen anderer Menschen, kommentiere bedenkliche Beiträge kritisch oder stelle bei Straftaten, die unter dem vermeintlichen Deckmantel der Anonymität geschehen, Anzeige.
Mach, was du liebst! So einfach kann es manchmal sein. Genieße dein Leben und übertrage das daraus entstehende positive Gefühl auf deine Mitmenschen.
Gibt es von eurer Seite noch Tipps, die hier nicht genannt wurden? Helft mit und gebt Denkanstöße! Und immer daran denken: Der einfachste Weg, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, ist es, morgens mit guter Laune aufzustehen und sich selbst nicht immer bierernst zu nehmen.
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