2015 – Freunde blicken zurück (Teil 2)
Gestern haben bereits die ersten Freunde dieses Blogs auf ihr Jahr 2015 zurückgeblickt. Nun sind die nächsten Kumpelinen und Kumpels an der Reihe, um ihre Höhepunkte in Sachen Popkultur zu präsentieren. Diesmal mit dabei sind Benny San, Gerwald, Steffen, Christine, M!K-BOB und die Jungs von Trash-O-Meter.
Benny SAN
(Rapper)
http://www.powermovez.de
Filme:
Star Wars: Das Erwachen der Macht
Für mich das absolute Filmhighlight des Jahres. Wer hier kritisiert, will den Film nicht mögen oder feiert Episode 1+2 hart ab. Endlich ist Star Wars wieder so, wie ich es sehen will.
Avengers: Age of Ultron
Als absoluter Marvel-Comic Fan wurde ich hier einmal mehr sehr zufriedengestellt. Der “Infinity War“ kann kommen.
Straight Outta Compton
Für mich der bislang beste Hip Hop Film, der je gemacht wurde. Die kleinkarierten Kritiken bezüglich mancher Story-Teile kann ich nicht ernst nehmen. Denn dabei waren wir damals schließlich alle nicht, also pssst und einfach nochmal anschauen.
Comics:
Spider-Man: Goblin Nation
Dr. Octopuss war für ca. 1 Jahr lang Spider-Man. Das Ergebnis: Benny boykottiert Spidey Comics für ca. 1 Jahr. Umso geiler, dass ausgerechnet die Ausgabe, der ich dann wieder ´ne Chance gegeben hab, Peter Parker zurückgebracht hat.
Batman: Detective Comics
Die Reihe hat dieses Jahr ausschließlich geile Stories hervorgebracht, allerdings fand ich „Der Herrscher von Gotham“ nochmal krasser als den Rest.
Batman: „Scarecrow´s Origin Story“
(Titel NICHT korrekt, da ich leider gerade nicht an meine Sammlung komme)
Crane (Scarecrow) hat es geschaft, Batman gefangen zu nehmen, was natürlich schon mal Futter für ´ne geile Story ergibt. Noch spannender ist aber die Entstehungsgeschichte des Schurken, die hier in diversen Flashbacks erzählt wird.
Alben Deutschland:
Snaga – „Snaga fickt Deutschland“
Für mich das beste deutsche Rap Album ALLER ZEITEN und absolut underrated!
Xatar – „Baba aller Babas“
Musik ist immer Geschmacksache, wer aber behauptet, Xatar könnte nichts, ist (in meinen Augen) einfach ignorant.
Manuellsen – „Kill em all“
Auch mega underrated. Manuellsen macht die Musik, die ich gerne von den heutigen Amis hören würde.
Dieses Jahr gab es wieder haufenweise Releases aus Deutschland, die ich gefeiert hab. Deshalb hier noch ´ne Liste der Alben, die sonst noch von mir rauf und runter gepumpt wurden:
MoTrip – „Mama“
Genetikk – „Achter Tag“
Celo & Abdi – „Bonchance“
Schwesta Ewa – „Kurwa“
sido – „VI“
Fard – „Ego“
Kollegah – „Zuhältertape 4“
Haftbefehl – „Unzensiert“
Audio88 & Yassin – „Normaler Samt“
Olexesh – „Masta“
Blut & Kasse – „Machermodus“
Alben USA:
Rap aus den Staaten ist zwar meine große Liebe, nur gefällt mir leider Jahr für Jahr immer weniger von dem neuen Zeug, das so rauskommt. Es gibt richtig geile Trap Beats, aber die Dudes rappen (fast) alle Scheiße. (Ich blick den Witz mit dem Kodein immer noch nicht). Aber neben den Hustensaft Homeboys gibt’s ja auch noch Dudes, die ich eigentlich cool finde, nur fehlen für mich meine neuen Lieblingsrapper. Ich weiß, was Kendrick drauf hat, dass er großartige Sachen schreibt und auch geil rappt. Aber das Gesamtpaket holt mich persönlich bisher leider nicht ab. Dillon Cooper, Joey Bada$$ und wie sie alle heissen, machen echt ´n guten Job, aber aus irgendeinem Grund klatschen die Alben mich einfach nicht um.
Wirklich oft gehört, hab ich ehrlich gesagt nur:
Dr. Dre – „Compton“
Alle sagen: „Das klingt garnicht nach ´ner Dr. Dre Platte!“
Ich: „‘2001‘ klang nicht wie ‚The Chronic‘. Warum soll dann ‚Compton‘ klingen wie ‚2001‘???“
Dann sagen die Anderen: „Bei so vielen Features ist das voll der Sampler!“
Ich: „ Hast du Missgeburt überhaupt die anderen zwei Alben gehört???“
The Game – “The Documentary 2.5”
Ich bin ´n Westcoast-Fan, also lasst mich! 😉
Videospiele:
Star Wars – Battlefront: „pewpewpew“
Batman – Arkham Knight: Batmobil fahren amk
Mortal Kombat X: “…finish him!!!“
Da ich seit dieser Konsolengeneration wieder zum TeamSony gehöre, konnte ich außerdem endlich „God of War 3“ zocken. Aber ´ne Remastered Version von ´nem alten Spiel wollte ich nicht in die Top 3 packen.
Serien: Daredevil – ANSCHAUEN !!!
Geiler Scheiß: Hört ihr noch im Laufe dieses Jahres.
Größter Scheiß: Die aktuelle Weltlage und Hobbypolitiker auf Facebook
Gerwald
(Musiker)
gerwald.bandcamp.com
Filme: Straight Outta Compton
Musik (Alben, 2015 erschienen): Sleaford Mods – “Key Markets”, Godspeed You! Black Emperor – “Asunder, Sweet And Other Distress”, Kendrick Lamar – “To Pimp A Butterfly”, Petite Noir – “La Vie Est Belle / Life Is Beautiful”, Algiers – “Algiers”, Shopping – “Why Choose”, Metz – “II”, Mgła – “Exercises In Futility”, Dagobert – “Afrika”, HEALTH – “Death Magic”, James Ferraro – “Skid Row”, Cold Showers – “Matter Of Choice”
Musik (Alben, sonst wann erschienen und 2015 viel gehört): Katharsis – “VVorldVVithoutEnd”, Wu-Tang Clan – “The Essential Wu-Tang Clan”, Die Antwoord – “Ten$Ion”, XTC – “English Settlement”, Cult Of Youth – “Final Days”
Musik (Konzerte): Godspeed You! Black Emperor + Xylouris White (Strasbourg), Dagobert (Bad Cannstatt)
Videospiele: GTA V (Ja! Ja! Ja!), Fallout 4 (beide PS4)
Größter Scheiß: Ungebildete rassistische Arschlöcher, wie jedes Jahr eigentlich. Damit meine ich freilich nicht nur solche aus und in Deutschland.
Serien: Better Call Saul, Narcos, Lindenstraße
Entdeckungen: Thomas Henry Spicy Ginger, Buchweizen, Vin Blanc/White Wine (so zumindest kennengelernt…)
Steffen
(Bassist bei We Are Rinah und Team Red)
www.wearerinah.de
Filme: Honig im Kopf. Auch wenns wohl der einzige Film war, den ich dieses Jahr gesehen habe, fand ich den echt berührend und toll.
Ausstellungen, Theaterstücke und andere Events: Ich durfte dieses Jahr auf vier Hochzeiten dabei sein, die durch die Bank sehr gut waren.
Musik (Alben): Muse – Drones
Musik (Konzerte): Stepfather Fred in Biberach und Gitze & Band in Steinbach waren meine persönlichen Highlights.
Größter Scheiß: Kann mich nicht entscheiden, da es echt viel Scheiß gab. Aber neben dem Scheiß, darf man die zahlreichen guten Seiten dieses Jahres nicht vergessen. Für mich persönlich wars ein tolles, arbeitsreiches und spannendes Jahr, auf das ich stolz und zufrieden zurückblicken kann. Nun bin ich gespannt, was 2016 so alles bringen wird.
Dokumentationen: Zufällig gestern eine gesehen, als ich krank auf dem Sofa lag. Es ging um Landschaften in Nordrhein-Westfalen. Bisher hatte ich starke Zweifel, ob dort überhaupt Landschaft besteht. Nun bin ich klüger.
Christine
(Bloggerin)
www.totallygamergirl.com
Stefan hat mich auch in diesem Jahr wieder zum Jahresrückblick eingeladen. Natürlich habe ich mich da nicht zweimal bitten lassen und sehr gern mitgemacht. Ich bin schon ganz gespannt, was in diesem Jahr alles genannt wird und was ich vielleicht durch den Rückblick anderer noch entdecken kann. Nun verrate ich euch aber erstmal meine Highlights 2015. Manche sind nicht wirklich 2015 erschienen. Als Mama lebe ich manchmal ziemlich hinter dem Mond. Letztlich ist es aber gänzlich egal, ob eine Serie, die gefällt, nun aktuell ist oder schon ein wenig älter.
Mein Film des Jahres war ganz klar „Avengers: Age of Ultron“. In den letzten Jahren habe ich eine ziemliche Liebe für Marvel entwickelt – obwohl Superhelden früher nie mein Ding waren. Der neue Avengers-Streifen war natürlich wieder großartig. Der gewohnte Mix aus Action und Humor. Davon kann ich vermutlich nie genug bekommen.
Bei den Comics werfe ich „Pretty Guardian Sailor Moon“ in den Raum. Fairerweise muss ich allerdings dazu sagen, dass ich darüber hinaus kaum welche gelesen habe. Sailor Moon hat mich in meiner Kindheit und Jugend sehr geprägt. Ich fühle mich noch heute tief damit verbunden und werde nie zu alt dafür. Obwohl mir einige Dinge an der Neuauflage der Mangas nicht so gut gefallen, bin ich dankbar dafür. Am meisten stört mich die Tatsache, dass Attacken und Co. jetzt ihren englischen Namen tragen. Dabei gab es doch früher auch eine deutsche Übersetzung.
Wenn man mich nach dem Spiel des Jahres fragt, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Life is Strange“. Schon lange hat ein Spiel nicht mehr solche Emotionen in mir wecken können. Lachen, Tränen, Wut, Hoffnung… da war wirklich alles dabei. Ich hoffe sehr auf eine zweite Staffel.
Die größte Enttäuschung war für mich „Batman: Arkham Knight“. Los ging es im Sommer, als sich die PC-Version als Desaster entpuppte. Eigentlich war das Spiel mein Geburtstagsgeschenk. Letztlich war es aber so schlecht, dass ich kurzerhand ein anderes von meinem Mann bekommen habe. Inzwischen kann ich den neuen Batman-Teil sogar relativ gut spielen. Besser wird das Spielerlebnis dadurch leider kaum. Die Handlung hat sich für mich als einzige Enttäuschung entpuppt. Geballer, Geballer, Geballer… bin ich im falschen Film? Für mich hat das Spiel nicht mehr viel mit Batman zu tun. Wo ist der alte Dunkle Ritter hin? Sorry Rocksteady, aber das Ding war ein Griff ins Klo.
Oh je… schon wieder Marvel. Sorry, aber ich bin echt verrückt nach dem Kram, weshalb bei meiner Serie auch in diesem Jahr wieder Marvel die Nase vorn hat. War es im vergangenen Jahr noch „Agents of S.H.I.E.L.D.“, ist es in diesem Jahr „Daredevil“. Schei*** war die gut. Kein Wunder, dass das Ding bei den meisten so gut ankam. Während es sonst in diesem Jahr kaum interessante Serien für mich gab, war diese wirklich herausragend. Endlich wieder ein Lichtblick am Serienhimmel. Ich fiebere schon jetzt der zweiten Staffel entgegen.
Leider habe ich dieses Jahr viel zu wenige Bücher gelesen. Mein Favorit war aber ganz klar „Der Fotograf von Auschwitz: Das Leben des Wilhelm Brasse“. Durch Zufall bin ich über einen Artikel gestolpert, der das Buch thematisiert hat. Also beschloss ich, mir das Buch zu kaufen. Kaum hielt ich es in den Händen, hatte ich es auch schon verschlungen. Ich mochte schon immer Bücher die Geschichte behandeln. Wobei ich meist in anderen Regionen und Zeiten unterwegs bin. Umso spannender war dieses Werk für mich. Ich habe mir fest vorgenommen, mehr zu diesem Thema zu suchen und zu lesen.
Song des Jahres ist für mich „Spanish Sahara“ von Foals. Dabei weiß ich gar nicht, von wann der eigentlich ist. Auf das Lied bin ich dank „Life is Strange“ gestoßen. Dort ist es beim Finale der fünften und letzten Episode zu hören. Wer das Spiel gezockt hat, kann wohl die dabei aufkommenden Emotionen gut nachvollziehen.
Mit Events, Konzerten und Co. kann ich leider nicht punkten, da ich im Januar noch einmal Mama geworden bin und dergleichen nicht besucht habe. Mein persönlicher Höhepunkt in diese Richtung war eine Kurzreise mit meinem Mann und Baby nach Dresden. Es war schön, die Stadt nach rund 10 Jahren wieder zu besuchen. Mein Highlight dort war die Ausstellung „Alte Meister“. Ich wünschte, ich hätte mehr Ruhe dafür gehabt. Leider mochte der Zwerg die abgedunkelten Ausstellungsräume nicht, weshalb ich alle nur im Eilschritt durchlaufen bin.
M!K-BOB
(Rapper)
www.facebook.com/d1ckm1k
Musik:
Infected Mushroom – „Friends on Mushrooms“
Ich hasse Elektronische Musik jeglicher Art, geh mir damit nicht auf den Sack! Zumindest bis “Infected Mushrooms” mein zartes Gehör berieseln durfte. Nein! Nicht berieselt, sondern chaotisch flackerndes Ungewitter, das durch jegliche Synapse in deinem Gehirn ballert und alles verbiegt, verschiebt und verschallert. Kreativ programmierte Musik, ziemlich Shroopy.
Five Finger Death Punch – „Got Your Six“
Gnadenlos aggressiver “In Die Fresse Heavy Metal” vom Feinsten. Sogar ne schöne Rockbalade (ein wahres Meisterwerk) mit drauf. Wunderbar motivierend während der Arbeitszeit oder Autofahrt, wenn’s schnell gehn muss! BÄÄM!!
F.R. – „Kalenderblätter“
Einer der skilltechnisch besten Rapper Deutschlands nach M!K-BOB beweist auf diesem wunderschönen Album unglaublich geile Themenvielfalt, gut ausgearbeitete Konzepte & lyrische Genialität auf einem ganz anderen Level als sonst.
Alligatoah – „Musik ist keine Lösung“
Einer der skilltechnisch besten Rapper Deutschlands nach M!K-BOB beweist mal wieder, dass Picassos Bilder keine würdige Kunst im Gegensatz zu seinen künstlerischen Meisterwerken sind! Ein Messias der deutschen Musik!!
Filme:
Whiplash
Auch wenn sein Release 2014 war, muss ich UNBEDINGT etwas über diesen, erst vor kurzem gesehenen Film, sagen. Unbedingt angucken! Top 1 meiner Lieblingsfilme! Dieser Film hat mich geprägt. Mehr werde ich nicht verraten. Bumbumchack!
Mad Max – Fury Road
Der Film ist solala. Dennoch toppt nichts im Jahre 2015 die fahrende Rockband der Bösen. Das ist wahre Kunst! Lass ma Feature machen! „grins“-Emoticon.
Harry Potter und der Stein der Weisen
Ein kleiner Zauberer mit einer Narbe auf dem Kopf und einer hässlichen Brille. Voll cool!
Avengers – Age of Ultron
Alles steht Kopf
Ohrwurmkugel aktiviert, hahaha.
Ehrlich, gab bestimmt noch mehr Flashiges dieses Jahr, doch leider verfasse ich das
hier erst am 31.12.2015 um 16.55.34 Uhr. Hab einen Abgabetertim beim Host. Dumm gelaufen, hier habt ihr meinen Jahresrückblick. Ob ihr wollt oder nicht. Frohes!
Trash-O-Meter
Die Kumpels von Trash-O-Meter – dem Blog für Trashfilme und B-Kultur – haben zeitexklusiv für like it is ’93 einen Podcast mit den Höhepunkten ihres Jahres 2015 aufgenommen. Geiler Scheiß.
Uh, Marvel steht wohl nicht nur bei mir ziemlich hoch im Kurs. Ist aber auch echt schwer, da dran vorbei zu kommen. *g*
Dies ” Ungebildete rassistische Arschlöcher,” regen mich auch total auf. Was die für einen Mist von sich geben … gnar, könnte ich mir die Haare raufen. Dachte wir haben hier eine Schulpflicht. Da sollte man doch ein wenig klüger sein.
So sieht’s nämlich aus! 🙂
Leider sind Theorie und Praxis of weit voneinander entfernt. Sieht man ja täglich an allen Ecken. Und Menschlichkeit kommt eh mehr und mehr aus der Mode scheint mir.
Heute wieder ein paar sehr soziale Horden Teenager getroffen in der Stadt. Vier gackernde Weiber sehen mir zu wie ich mit Baby auf dem Arm und Kinderwagen in der anderen Hand eine Tür mit meinem Fuß öffne und kommentieren trocken: „Die macht das ja auch allein.“ und eine andere Horde Teenager die offenbar kranke Füße hatten mussten am Bahnhof einen Aufzug benutzen und waren zu doof zu rücken, damit ich mit Kids und Wagen noch reinpasse. Muss aber betonen, dass das keine Frage des Alters ist. Habe auch schon Omis erlebt, die sich an der Kasse an mir vorbeigedrängt haben, um ihr Zeug vor mir auf’s Band zu knallen. Und ich armer sozialer Depp predige immer meinen Kindern: „Nein, es ist nicht o.k. den Aufzug zu benutzen, wenn wir keinen Kinderwagen haben.“