Bally x Shok-1 – Swizz Beatz steht auf Röntgenstrahlen
Fliege auf dem Schuh: Für Swizz Beatz geht das in Ordnung // Foto: Bally
Hip-Hop-Produzent Swizz Beatz kuratiert eine Kollektion für Bally. Die außergewöhnlichen X-Ray-Designs stellte Streetartist Shok-1 zur Verfügung.
Dass sich US-amerikanische Hip-Hopper für europäische Luxusmarken begeistern, ist nicht erst seit der Machtübernahme von Gucci Mane offensichtlich. Europa ist chic und das haben von den Migos bis Swizz Beatz alle großen Namen des Rap-Geschäfts erkannt. Letzterer ging sogar einen Schritt weiter und stellt für den Schweizer Luxussportbekleidungshersteller Bally eine Kollektion zusammen, für die er auf Designs des britischen Künstlers Shok-1 zurückgriff.
Schuhe, Rucksäcke, Handtaschen, Pullover, Polohemden, Mützen, T-Shirts, Hosen und Schlüsselbänder – die limitierte Kollektion umfasst eine umfangreiche Palette an Accessoires und Kleidungsstücken. Die drei genutzten Designs von Shok-1 stammen aus dem Backkatalog des Aerosol-Künstlers. Der Londoner erfreut sich dank seiner einmaligen X-Ray-Art, die Hände, Fliegen, aber auch die Videospielfigur Pac-Man als Röntgenaufnahmen zeigt, großer Beliebtheit.
„Britische Streetart stößt in einer Zusammenarbeit in limitierter Auflage mit der Welt der Schweizer luxuriösen und sportlichen Kleidung zusammen, was dem Grammy-Award-Winner und Musikproduzenten Swizz Beatz zu verdanken ist“, heißt es in einer Pressemitteilung. Swizz Beatz hatte die Idee für die Shok-1-Kollektion. Bally vertraute ihm nicht zuletzt, weil beide Parteien schon 2017 erfolgreich für eine Kollektion mit Ricardo Cavolo zusammenarbeiteten.
Zufällig rutschte Swizz Beatz nicht in die Rolle des Mode-Kurators. Der 40-jährige Produzent und DJ sammelte bereits mit Bekleidungsfirmen wie Kidrobot und Reebok Erfahrungen. Auch als Kunstsammler machte sich Swizz Beatz einen Namen. Unter dem Titel „The Dean Collection“ stellt er seine eigene Sammlung aus, die unter anderem Werke von KAWS, Keith Haring und Ernest Zacharevic beinhaltet.
Carl Franz Bally gründete Bally 1851 im Schweizer Schönenwerd. Schnell wuchs das Unternehmen zu einem international beliebten Schuhlieferanten heran. In den achtziger Jahren entdeckten Hip-Hop-Musiker die Marke für sich. So rappte Slick Rick 1985 in „The Show/La Di Da Di“: „Put on the Bally shoes and the fly green socks”. Aber auch heute spielen die Treter noch eine Rolle. Nicht umsonst gab Future 2012 in “Same Damn Time” zu Protokoll: “I wear Gucci, I wear Bally at the same damn time”.
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