Billboard bekommt Konkurrenz – Rolling Stone mit eigenen Charts

Ob sich Musikfans darüber freuen: Charts werden dank des Rolling Stone noch transparenter

Ihr wollt tagesaktuell erfahren, ob Musikerin XYZ auf der Eins ist? Der Rolling Stone könnte Chart-Platzhirsch Billboard enthaupten.

 

Billboard bekommt Konkurrenz. Das US-amerikanische Musikmagazin Rolling Stone startet eigene Musikcharts, die die erfolgreichsten Alben, Singles und Künstler_innen abbilden. Im Vergleich zum Marktführer Billboard setzt der Rolling Stone auf tägliche Updates und verspricht größtmögliche Durchsichtigkeit.

 

Das Wesentliche und Spannende an unseren neuen Rolling-Stone-Charts ist, dass sie eine transparente, granulare Echtzeit-Quantifizierung bieten, um die sich entwickelnden Interessen der Zuhörer genau widerspiegeln und Einblicke in weltweite Trends gewähren zu können“, erklärte Jay Penske – CEO der Rolling-Stone-Muttergesellschaft Penske Media Corp. – in einem Statement gegenüber Variety.

 

 

Neben den „Top 100 Singles“ und den „Top 200 Albums“ bietet die Hitliste drei weitere Charts. „Artists 500“ bildet die meistgestreamten Künstler_innen, „Trending 25“ die am schnellsten aufsteigenden Lieder und „Breakthrough 25“ Musiker_innen mit ersten Charterfolgen ab.

 

Die Platzierungen fußen auf Daten, die der Analytikdienstleister Alpha Data sammelt. Hierfür wertet das Unternehmen täglich Verkäufe, Streams und Radio-Airplays von Liedern, Alben und Künstler_innen aus. Bereits 2018 investierte die Penske Media Corp. in Alpha Data. Über eine Ausweitung auf den deutschen Markt ist noch nichts bekannt.

 

Es bleibt spannend, wie und ob Billboard auf den neuen Rivalen reagiert. Die Billboard Charts gelten als eine Institution der US-amerikanischen Musikindustrie. 1936 führte das Billboard Magazin die Hitparade erstmalig ein. Mittlerweile bestehen die Charts aus dutzenden Hitlisten, die in verschiedene Genres unterteilt sind.

 

Einen für den 13. Mai 2019 angekündigten Starttermin sagte der Rolling Stone zwischenzeitlich ab. Man wolle den Service für weitere Optimierungen auf unbestimmte Zeit im privaten Beta-Modus behalten. Einen neuen Starttermin gebe das Magazin in Kürze bekannt.

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