Bleifuß – Meine Top 5 der besten Autorennspiele

Lange bevor ich in den Besitz eines Führerscheins kam, saß ich schon an einem Steuer. An einem virtuellen Steuer. Videospiele ermöglichten mir bereits als Minderjähriger in den Genuss eines Geschwindigkeitsrausches zu kommen, ohne vorher eine praktische und theoretische Prüfung abgelegt zu haben.  In Zeiten der Volljährigkeit konnte ich dann – dank Rennspielen – auch den dämlichen Ideen betrunken zu fahren oder den Bleifuß in der 30er-Zone voll durchzudrücken nachkommen. Kann ja nicht wirklich etwas dabei passieren!

 

Racing Games gehören zwar nicht zu meinen favorisierten Videospiele-Genres, doch wenn das Game gut ist, lasse auch ich mich auf eine kleine Spritztour am Bildschirm ein. Ich habe mich zurückerinnert und meine fünf liebsten Rennspiele rausgesucht. Ich wünsche euch nun viel Spaß mit meiner kleinen Liste voller Kindheitserinnerungen, vielleicht dem einen oder anderen Geheimtipp und jeder Menge Benzingestank in der Nase. Anschnallen und das Gaspedal durchdrücken, hier sind meine persönlichen Top 5 der besten Rennspiele aller Zeiten:

 

Platz 5: Midnight Club: Los Angeles (PS3)

Ganz aktuell spiele ich sporadisch das Open-World-Rennspiel „Midnight Club: Los Angeles“ von den GTA-Machern Rockstar Games. Im Grunde ist das Game die Rennspiel-Variante von „Grand Theft Auto“. Man fährt durch eine riesige Stadt und erfüllt Aufgaben und Missionen. Egal, ob man nun Zeitrennen, ganze Turniere oder Lieferungen erledigt, an jeder Ecke des virtuellen Los Angeles gibt es etwas zu entdecken. 43 Originalfahrzeuge und die Möglichkeit diese zu tunen und optisch aufzuwerten, halten die Langzeitmotivation oben. Ein hervorragendes Spiel mit einem grandiosen Soundtrack, das zu Unrecht zwischen all den Blurs, Gran Turismos und Need For Speeds ein wenig untergegangen ist.

 

 

Platz 4: Gran Turismo 2 (PS1)

„Gran Turismo 2“ hat mich so richtig gefordert. Ich war schier überwältigt von dermaßen viel Komplexität. Hunderte von detailgetreuen Autos (fast 650 echte Fahrzeuge!!!), unzählige Strecken, umfangreiches Tuning, realistisches Fahrverhalten: Ich war einfach geplättet von GT2. 4Players erkannten damals in einer ihrer Reviews zu Recht: „Gran Turismo 2 ist nicht mehr und nicht weniger als das beste Autorennspiel für die PlayStation.“

 

 

Platz 3: Wacky Wheels (PC)

Ja, „Wacky Wheels” ist nur ein „Super Mario Kart”-Klon. Na und! Für den PC gab es damals kein „Super Mario Kart”. Bis dato bereitete mir ein Rennspiel auf dem Computer selten so viel Freude, wie das fröhliche Go-Kart-Fahren mit der halben Tierwelt. Moby Games schrieben 2002: „Perfect game for kids of all ages.“ Wer kann sich noch an seine Kindheit erinnern? „Wacky Wheels” ist ein Grund, es mal wieder zu tun!

 

 

Platz 2: Ridge Racer Type 4 (PS1)

Wie ich dieses Spiel genossen habe! Samt offiziellem Strategie-Buch saß ich im Sommer 2000 (RRT4 erschien in Europa im September des Vorjahres) vor der PlayStation und fuhr die acht integrierten Strecken rauf und runter. Ich wollte alle 320 Fahrzeugvarianten freispielen, egal wie viele Anläufe es brauchte. Nach 232 freigeschalteten Autos gab ich dann doch auf, da mir die PlayStation 2 und jede Menge neue Spiele dazwischen kamen. Vielleicht probiere ich mich demnächst ja noch einmal an Namcos Aushängeschild?!

 

 

Platz 1: 4D Sports Driving (PC)

1990 erschien das von Distinctive Software entwickelte Rennspiel für den PC und den Amiga. Und nicht ohne Grund erfreut sich das Game, das in den USA unter dem Titel „Stunts“ verkauft wurde, auch weit über zwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung verhältnismäßig großer Beliebtheit. Denn was durch einen umfangreichen Streckeneditor und einer damals unglaublichen 3D-Grafik Millionen von Menschen begeisterte, bockt auch heute noch ziemlich gut. Saga-Games gab „4D Sports Driving“ in der Kategorie Spielspaß eine 95%-Wertung und schrieb: „Dank der unmöglichen Stunts bleibt dieses Spiel einfach unvergesslich und lädt immer wieder zu einem kleinen Spiel ein! Auch die zehn verschiedenen Autos, die sechs Gegner, die Highscores, die vier Kameraperspektiven und die schier unendlichen Möglichkeiten eine Rennstrecke aufzubauen, machen Spaß.“

 

 

Welche Rennspiele gehen euch nicht mehr aus dem Kopf? Welche spielt ihr momentan? Was muss ein gutes Rennspiel haben? Ich bin auf eure Kommentare gespannt!