Capital Punishment: Ben Stiller reanimiert seine High-School-Band
Was zu Schulzeiten nicht klappte, holt Ben Stiller nun nach. Er hievt seine High-School-Band Capital Punishment auf die große Bühne.
Irgendwann akzeptieren auch die ambitioniertesten Bands, dass der langweilige Bürojob den Traum vom Rockstarleben ersetzt hat. Statt zu Touren geht es auf Elternabende. Statt Party, Groupies und Drogen gibt es Jahresurlaub, Sonntagsstimmung und Mitarbeitergespräche.
Doch es geht auch anders. Ben Stiller wagt sich noch einmal an die Erfüllung seines Jugendtraums. 36 Jahre nach der Auflösung kehrt er mit seiner High-School-Band Capital Punishment zurück. Im Gepäck eine Neuauflage ihrer ersten und einzigen Langspielplatte „Roadkill“ sowie eine EP mit komplett neuem Material.
Der Schauspieler gründete Capital Punishment 1979 zusammen mit seinen High-School-Kumpels Kriss Roebling, Peter Zusi und Peter Swann. 1982 veröffentlichte die Post-Punk-Band in einer geringen dreistelligen Stückzahl ihr Debütalbum „Roadkill“, für das Sammler heute hunderte Euros auf den Tisch legen. In einer überarbeiteten Form brachte das Quartett die Platte im September 2018 erneut auf den Markt.
Stiller und seine alten Klassenkameraden, die heute als Dokumentarfilmer, Professoren und Richter arbeiten, haben Blut geleckt. Am 23. November bringen Capital Punishment unter dem Titel „This Is Capital Punishment“ eine EP mit fünf neuen Liedern heraus. Mit „Confusion“ erschien bereits der erste Song aus dem Projekt.
Nach über drei Dekaden Pause wieder gemeinsam zu arbeiten, stellte für die Band kein großes Problem dar. Kriss Roebling erklärte gegenüber Billboard, wie der Kreativprozess ablief: “Nobody was told exactly what to do for their parts, so each member’s contribution had a marked effect on the direction the songs took, and what ultimately they developed into.”
Ob es nach “This Is Capital Punishment” weitere Veröffentlichungen geben wird, ist noch nicht bekannt. Auch über eine mögliche Tour existieren keine Informationen. „It was so much fun after 30-plus years to be playing again”, freute sich Stiller zumindest im Gespräch mit Billboard und lobte sich anschließend sogar ein bisschen selber: “And feeling like I actually got a tiny bit better.” Klingt nicht so, als hätte er mit dem Thema abgeschlossen.
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