Review: Freddie Foxxx – Crazy Like A Foxxx
Bumpy Knuckles haut mit eineinhalb Dekaden Verspätung sein Demo-Tape raus und ist darauf verrückt wie ein Fuchsss!
Ursprünglich 1993 als Demo-Tape für MCA Records aufgenommen, wurde „Crazy Like A Foxxx“ 15 Jahre später erneut von Fat Beats als Doppel-Album herausgebracht. Roh, hardcore und kompromisslos präsentiert sich Freddie „echte Kerle stehen nicht auf Männer, sondern auf dicke Hintern“ Foxxx auf den 18 knallharten Golden-Age-Bangern seines Karrieregrundsteins.
Bumpy Knuckles gibt sich als jungen unsympathischen „Haudruff“, der seine Sündenquittung anpreist, als wäre es ein Universitätsdiplom. Doch das soll nicht heißen, dass das Gehörte keinen Spaß machen würde. Im Gegenteil. Das hier ist HipHop wie ihn Gralshüter lieben dürften.
Auf „Crazy Like A Foxxx“ gibt’s Grüße an die Homies im Knast („Jailhouse Rock“), ein verhältnismäßig frisches 2Pac-Feature („Killa“), spritzige Tanzbodenunterhaltung („Funk In Yo Brain“) und eine grandiose Kollaboration mit Public Enemys Chuck D („Step“). Untermalt wird die ganze Angelegenheit von den boombapigsten Beats, wie sie einem eben nur New-York-Heroen à la Showbiz, Lord Finesse oder Buckwild um die Ohren hauen können.
So gigantischen Erfolg wie mit dem 200.000-Einheiten-Kassenhauer „Industry Shakedown“ wird der Fuchsss mit diesem Werk sicherlich nicht haben, diesen wird er aber auch nicht erwarten. Denn wahrscheinlich werden nur Fans und sowieso schon Interessierte zu diesem Frühwerk greifen. Wer seine alten D.I.T.C.-, Bootcamp- oder Wu-Tang-Platten totgehört hat, sollte hier zugreifen. Musik aus der sogenannten „guten alten Zeit“.
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