fun. fun. fun. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Über Oliver Wang und seinen hervorragenden Blog Soul-Sides stieß ich vor ein paar Tagen zum ersten Mal auf eine Band, die den verwirrenden Titel fun. trägt. Verrückt, denn fun. sind eigentlich kein wirklicher Geheimtipp, der nur auf tiefgrabenden Musik-Blogs stattfindet. Umso erschreckender war es, dass ich von den drei New Yorkern um Frontmann Nate Ruess (früher Sänger bei The Format), die mittlerweile Werbedeals und eine Nummer Eins Single in den USA und Australien (“We Are Young”) vorzuweisen haben, noch nie etwas  gehört habe.

 

Meine Ahnungslosigkeit könnte wahrscheinlich damit zusammenhängen, dass fun.-Platten in Deutschland nur über den Import erhältlich sind. Irgendwie verwunderlich, denn was die ehemaligen Tour-Begleiter von Paramore und Panic! At The Disco musikalisch verzapfen, ist astreine Popmusik zwischen Kansas, Queen, den Pet Shop Boys und Kanye West. Eingängige Stadionhymnen, in deren Mittelpunkt ein treibender Beat und ein Ohrenzuckerrefrain stehen.

 

“That just felt like the most natural name out of all of the names. Everything else just felt so contrived. Even now, when I try and think of band names just randomly, I’m so thankful that fun. is the name of the band. I never really think twice about it. It is so simple and so easy”, erklärte Nate Ruess Anfang des Jahres dem Interview Magazine auf die Frage, weshalb man sich für einen so simplen Bandnamen entschied. Der Name ist halt Programm. Spaß. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Ob man fun. nun mag oder nicht, entscheidet sich relativ schnell nach dem ersten Anspielen eines Songs. Kann man letztendlich etwas mit dem aufrechten Kaugummi-Pop der drei HipHop-Fans anfangen, wird man Stücke wie „All Alone“, „Some Nights“ oder „Why Am I The One“ nicht mehr so schnell aus dem Hirn kriegen.

 

Ihr aktuelles Album “Some Nights” erschien am 21.2. über Fueled By Ramen und landete aus dem Stand auf Platz 3 der amerikanischen Billboard Charts. Damit übertrafen sie den Erfolg ihres Debüts „Aim And Ignite“, das lediglich auf Platz 71 chartete, um Längen. Sicherlich wird das Trio auch bald in Deutschland aufschlagen. Und wer weiß, vielleicht können die Jungs einem auch ziemlich schnell auf die Eier gehen. Doch bis dahin wird sich die Mucke zu meinem Frühlingssoundtrack entwickelt haben. Musik, die zum fröhlichen Eisessen einlädt!

 

http://www.youtube.com/watch?v=tyOjWVnmiuM

http://www.youtube.com/watch?v=JHtGburAV10

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