Jogginghosen: Die Revolution findet nicht statt

Über andere Kanäle und Plattformen hatte ich mich bereits zum Thema Jogginghosen geäußert. Ich pries sie als einen Ausdruck für den aktiven Lifestyle ihres Trägers an. Das Nonplusultra-Kleidungsstück für Menschen, die Körper und Geist trainieren, eine hervorragende Arbeitseinstellung besitzen und Gammeln nur von anderen kennen.

 

Morgens zur Arbeit oder Schule, danach eine Runde Sport machen, um für das darauffolgende Kopftraining vorbereitet zu sein und anschließend zu einer kleinen Party aufbrechen. Ein vollgepackter Tag. Und immer an einem dran die Jogginghose als Symbol für diesen Lebensstil.

 

Mittlerweile ist die Jogginghose im Mainstream angekommen. Jeder zweite Jugendliche, sowohl Mädel als auch Bube, trägt die Hosen aus gemütlichem Stoff. Die Jogginghose ist zum Fashion-Accessoire geworden. In Kombination mit dicker Schminke und Lederjacke hat sie sogar die gute alte Baggy abgelöst und taucht auch in dem einen oder anderen Club auf.

 

Vor allem das Modell „grauer Kartoffelsack“ hat sich durchgesetzt. Ich bin selbst im Besitz eines grauen Kartoffelsacks. Fast jeder junge Mensch hat im Schrank solch einen grauen Kartoffelsack liegen. Ich würde das Teil zwar nicht mehr in der Öffentlichkeit tragen, aber ich kann verstehen, dass es Leute gibt, die auf das zweibeinige Stück Stoff abfahren.

 

Kritisch wird es bei den Zweiteilern. Geht damit zum Fußballtraining, aber bitte nicht auf die Straße, wo Menschen sind. Das scheinen auch andere so zu sehen. Ich habe bereits von Schulen gehört, die das Tragen von Jogginghosen auf ihrem Gelände verbieten wollen. Egal, ausreizen sollte man die Jogginghose sowieso nicht. Der Griff zur Jeans ist manchmal doch besser.

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