Mona Lisa verpixelt – Kunst entsteht aus Kunst
Dimitris Ladopoulos verwandelt per Algorithmus bestehende Kunst in neue. Auch die Mona Lisa muss dran glauben.
Seien es Samples, Mash-Ups oder Zitate – Kunst entsteht aus Kunst. Dimitris Ladopoulos treibt es auf die Spitze und interpretiert berühmte Bilder von Malern wie Da Vinci und Ingres mit der 3D-Animations-Software Houdini neu. Herauskommen Pixelversion von „Mona Lisa“ und „La Princesse de Brogli“ mit deutlich höherem Coolness-Faktor.
Kunst entsteht in diesem Falle mit IT-Technik statt Pinsel. „Ich habe in Houdini einen Algorithmus erstellt, der das Originalbild aufnimmt. Anschließend berechnet das Programm die Informationsdichte und unterteilt diese auf der Grundlage vom Benutzer steuerbarer Parameter“, erklärt Ladopoulos den Entstehungsprozess.
Das Ergebnis ist ein mit Rechtecken gefülltes Mosaik. Die Größe der Vierecke orientiert sich dabei an der Farbpalette des Originalbildes. Gibt es an bestimmten Stellen eine höhere Informationsdichte – also stärkere Farbunterschiede auf geringerem Raum – fallen die geometrischen Figuren kleiner aus. „Hier gibt es Ähnlichkeiten mit dem Ansatz der Maler, breitere und feinere Striche zu verwenden“, ergänzt Ladopoulos.
Die an Kacheldiagramme erinnernden Bilder veröffentlicht der Grieche über Behance, Instagram und seine Website. Dort gibt es noch mehr Arbeiten und Projekte von Ladopoulos zu bestaunen. Unter anderem betreute er einen Werbespot für Seat. Für das Thessaloniki Film Festival 2009 drehte er den Eröffnungsfilm. Auch die Endlosanimation „EVE“ entwarf er.
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