Moog One: Der erste analoge Synthesizer seit 35 Jahren
Nach dreieinhalb Dekaden traut sich Moog Music wieder. Der Pionier für elektronische Musikinstrumente veröffentlicht einen analogen Synthesizer.
Moog kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Der US-amerikanische Synthesizer-Hersteller veröffentlicht mit dem Moog One den ersten polyphonen Analog-Synthesizer seit 35 Jahren. „Moog One ist der ultimative Moog-Synthesizer”, heißt es in einer Pressemitteilung: “Entwickelt, um Fantasie und Kreativität anzuregen und Portale zu neuen klanglichen Möglichkeiten zu öffnen.”
Der analoge Synthesizer mit 61 Tasten kommt als acht- oder 16-stimmige Version, besitzt Stack-, Layer- und Split-Möglichkeiten, drei Oszillatoren pro Stimme und eine Unmenge an Anschlussmöglichkeiten. Eine Übersicht mit allen bekannten Features gibt es bei den Kollegen von AMAZONA.
Das achtstimmige Modell kostet laut Hersteller 6.690 Euro und das 16-stimmige Modell 8.699 Euro. Doch viel wichtiger als Technik und Preis ist der tatsächliche Klang. Hierfür stellte Moog Music auf dem firmeneigenen SoundCloud-Account 47 Ausschnitte mit Beispielklängen zur Verfügung.
Robert Moog gründete Moog Music 1953 als R. A. Moog, um Theremine herzustellen. 1964 erfand er den analogen Synthesizer, der sich in der Musikindustrie großer Beliebtheit erfreute. Kraftwerk („Die Roboter“), Stevie Wonder („Tuesday Heartbreak“), Donna Summer („I Feel Love“), Roxy Music („Remake/Remodel“) – das Gerät startete einen Siegeszug, von dem sich die einflussreichsten Künstler der Welt anstecken ließen.
Mit dem Moog One möchte das Unternehmen den Glanz alter Tage zurückbringen. Unterstützung erhält die Firma von Künstler wie Mark Ronson, Blood Orange, Dev Hynes und Robert Glasper, die allesamt in dem Werbekurzfilm „A Meditation On Listening“ zu sehen sind. Instrumentiert wurde der Clip von Devo-Frontmann Mark Mothersbaugh. Natürlich mit dem Moog One.
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