Necro in Stuttgart: Aggressive Stimmung liegt in der Luft

1.12.2010 - Stuttgart, Die Röhre

necro in stuttgart

Pöbel oder rocken? Necro in Stuttgart bedeutet schwitzende Schwaben.

Death-Rap für Schwaben: Necro, Hobby-Psychopath und bekennender Charles-Manson-Fan, spielte am 1. Dezember zum ersten Mal in Stuttgart.

 

Trotz des Wintereinbruchs haben es rund 200 Menschen in die Röhre geschafft. Wer das auf sich nimmt, muss sowieso hart im nehmen sein. Und wer das Ganze jetzt auch noch für einen der zähesten Spieler im Rap-Spiel macht, beweist, dass er seine Cornflakes morgens fertiggegessen hat, bevor sie die Milch aufgeweicht hat. Das Publikum konnte sich dennoch kaum entscheiden, ob es rocken oder pöbeln wollte. Eine aggressive Stimmung lag in der Luft, die aber nie zu eskalieren drohte.

 

 

Und dann marschiert er mit Mr. Hyde an der Seite ein, um seine Ultras durchdrehen zu sehen. Dass Ron Braunstein, wie Necro mit bürgerlichem Namen heißt, in der Death-Metal-Szene begann, zeigt sich am Crowd-Animations-Verhalten. Denn er bietet nicht darum, die Hände zu heben, er befiehlt es. Mosh-Pit nach Mosh-Pit. Immer schön auf die Fresse eben. Ein Zuschauer hält ihm dauerhaft die Finger ins Gesicht, wofür dieser nach mehreren Warnungen kurzerhand eine Backpfeife erhält.

 

Necro spielt alle seine Death-Rap-Hymnen: „Get On Your Knees“, „The Dispensation Of Life And Death“ und „One Way Or Another“. „Germany Rules“ zu schreien, Frauen beim lasziven Tanz auf der Bühne anzugaffen und jedem Mutterficker „stirb!!!“ zuzurufen – Necro in Stuttgart bedeutet grenzwertiges Vergnügen. Unbedingt aber auch 100 Prozent Abriss.

 

1 Comments

  1. Sehr schön Sage!!!

1 Trackbacks & Pingbacks

  1. 2010 – Der große Jahresrückblick – like it is '93 // das Popkultur-Magazin

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.




Facebook
Instagram
Twitter
YouTube