Oscars 2018: Das sind die Filme mit den meisten Nominierungen
Die Oscarnominierungen sind raus! Wir stellen euch die fünf Filme mit den meisten Gewinnchancen vor.
Am 4. März 2018 finden die 90. Verleihung der Oscars statt. Hierfür kommen die Großen der Filmindustrie im Dolby Theatre in Los Angeles zusammen, um in 24 Kategorien geehrt zu werden. Von der wichtigsten Kategorie „Bester Film“ bis zu Liebhabersparten wie „Bester animierter Kurzfilm“ sollen nicht die erfolgreichsten, sondern die besten Werke ausgezeichnet werden. Nicht umsonst haben die neun Filme in der Kategorie „Bester Film“ bis zur Bekanntgabe der Nominierung zusammen nur rund 568 Millionen Dollar in den USA eingespielt. So viel hat „Kong: Skull Island“ 2017 im Alleingang geschafft. Ihr wollt euch vor der Preisverleihung selbst einen Eindruck von der Qualität der Filme machen? Kein Problem, wir stellen euch die Werke mit den meisten Nominierungen vor!
Shape of Water – Das Flüstern des Wassers (13 Nominierungen)
Guillermo del Toros Fantasyfilm erzählt die Geschichte eines ungleichen Liebespaares zu Zeiten des Kalten Krieges. Ein Amphibienwesen wird unter unwürdigen Zuständen in einer Forschungsstation gefangen gehalten. Die stumme Putzkraft Eliza (Sally Hawkins) verliebt sich während ihrer Schichten in das Wesen und entschließt, es zu befreien. „Shape of Water“ ist ein emotionaler Film, der die Menschlichkeit zum Thema macht. Mit 13 Nominierungen ist er mit Abstand der größte Oscarfavorit. Bei den Golden Globes erhielt der Film bereits zwei Auszeichnungen in den Kategorien „Beste Regie“ und „Beste Filmmusik“. Deutscher Kinostart ist der 15. Februar 2018.
Dunkirk (8 Nominierungen)
Der New Yorker bezeichnete “Dunkirk” als “Christopher Nolan’s Wartime Epic” und der Guardian erklärte ihn zum besten Film, den der Regisseur je gemacht hat. „Dunkirk“ erzählt die Geschichte rund um die Schlacht von Dünkirchen. Das britische Expeditionskorps wird von deutschen Truppen umstellt. Trotzdem schafften es die Briten in der größten militärischen Rettungsaktion aller Zeiten, über 300.000 Soldaten zu evakuieren. Der Film ist bedrückend, denn er schafft es immer wieder, den Zuschauer in die Mitte des Geschehens zu katapultieren. Das ist nichts für schwache Nerven, aber laut der Deutschen Film- und Medienbewertung „besonders wertvoll“.
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (7 Nominierungen)
In den Kategorien “Bester Film” und “Bestes Drehbuch” ging “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” bei den Golden Globe Awards 2018 als Gewinner hervor. Und das zu Recht: „’Three Billboards Outside Ebbing, Missouri’ provided some of the strongest laughs and some of the most poignant moments of heartbreak of any movie in recent memory”, schwärmte die Chicago Sun-Times. Um die Polizei zum schnelleren Aufklären des Mordes an ihrer Tochter zu drängen, hat Mildred Hayes (Frances McDormand) großformatige Werbeschilder mit Aufschriften wie “Raped While Dying” aufgestellt. Daraus entspinnt sich ein so lustiger wie ernster Konflikt, der die komplette Gemeinde Ebbing unter Strom setzt.
Der seidene Faden (6 Nominierungen)
“Phantom Thread” – wie “Der seidene Faden” im Original heißt – ist in Deutschland noch relativ unbekannt. In den Staaten kam das Drama von Paul Thomas Anderson („Magnolia“ & „There Will Be Blood“) am 25. Dezember und damit gerade noch rechtzeitig für die Oscars in die Lichtspielhäuser. Deutsche Kinos werden den Film erst am 1. Februar 2018 in das Programm aufnehmen. Daniel Day-Lewis, der für den Streifen in die Rolle des Starschneiders Reynolds Woodcock schlüpfte, hat mit „Der seidene Faden“ seine Schauspielkarriere beendet. Ob er als Krönung seinen vierten Oscar als bester Hauptdarsteller erhält, wird sich zeigen.
Die dunkelste Stunde (6 Nominierungen)
Neben “Dunkirk” ist “Die dunkelste Stunde” schon der zweite Oscarfilm, der zur Zeit des Zweiten Weltkriegs spielt. Aus der Sicht von Winston Churchill – vielleicht bald oscarreif von Gary Oldman gemimt – erzählt der Film, was 1940 nach der Amtsübernahme als Premierminister passiert ist. „Some movies are just so good that they make you feel grateful to the people that made them”, schrieb der San Francisco Chronicle entsprechend euphorisch.
Weitere Mehrfachnominierungen erhielten “Blade Runner 2049” (5x), “Lady Bird” (5x), “Call Me by Your Name” (4x), “Get Out” (4x), “Mudbound” (4x), “Star Wars: Die letzten Jedi” (4x), “Baby Driver” (3x), “I, Tonya” (3x), “Coco – Lebendiger als das Leben!” (2x), „Die Schöne und das Biest“ (2x), „Die Verlegerin“ (2x) und „Victoria & Abdul“ (2x). Eine Liste mit allen Kategorien findet ihr hier.
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