Placebo & 30 Seconds To Mars in Stuttgart: Mercedes macht’s möglich

11.8.2011 - Stuttgart, Schloßplatz

Der schwäbische Autobauer feiert mit Rockmusik!

 

Zum 125-jährigem Jubiläum machte es Mercedes-Benz möglich. Mit gerade einmal lächerlichen 15 Euro kamen Musikinteressierte gestern Abend auf dem Stuttgarter Schlossplatz in den Genuss von Jared Letos Musikknaben von 30 Seconds To Mars und den Londoner Krawallflüchtlingen von Placebo.

 

 

Nach dem Vorprogramm, das mit The Words aus Manchester, einem Gastauftritt von Boris Becker und vermeintlichen Abiballmoderationen ausgeschmückt wurde, konnte es gegen halb sieben mit den Hauptattraktionen losgehen. Auf den Videoleinwänden erschienen Eisberge und die ersten Töne von „A Beautiful Lie“ erklangen. Jared Leto im schwarzen Fantasy-Outfit und seine Mannen von 30 Seconds To Mars betraten daraufhin die Bühne, über der mit großen weißen Buchstaben „Stuttgarter Sternstunden“ prangerte.

 

 

Auch wenn in einschlägigen sozialen Netzwerken größtenteils etwas anders behauptet wird, abgesehen von der Qualität der beiden großen Shows war das Konzert an vielen Stellen einfach unerträglich. Versteht mich nicht falsch: 30 Seconds To Mars haben trotz des Verzichtes auf „From Yesterday“ eine tolle Leistung gebracht. Inklusive sympathischem Fankontakt, roten Luftballons und Gastauftritt von Felix.

 

 

Ebenso routiniert haben Placebo ihren Bombast-Rock samt umfangreicher Licht- und Videoshow abgefrühstückt. Doch dass ich davon als 1,90-Mann kaum etwas mitbekam, lässt mich schon etwas verdutzt zurück. Auch Blicke auf die Videoleinwände konnte man nur mit Rumgewackel und Zehenspitzenstehen erhaschen. Dass die Abmische einer Band je nach Time-Slot schwankt, ist nichts neues. Doch warum müssen sich das 30 Seconds To Mars gefallen lassen? Egal, Jared Leto setzte sowieso jede zweite Zeile aus und ließ sie von den geschätzten 35.000 Zuschauern singen.

 

 

Das klingt jetzt alles furchtbar negativ, daher ein kleines Friedensangebot: Am Ende kann man zwar immer auf hohen Niveau motzen, doch 15 Euro für zwei Bands dieses Kalibers sind großartig. Nach fünf Stunden stehen und Hals verspannen, ist man nur eben etwas genervt.

 

1 Comments

  1. hab beide schon live gesehn und fand beide,(30 seconds to mars 2 mal sogar) extrem scheisse live.wobei placebo noch klargingen,aber 30 seconds to mars sind live einfach mies.gruss jens

    ps:das letzte mal hab ich se übrigens 2 tage nach dem auftritt in stuggi in budapest aufm sziget gesehn.

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