Review: 9th Wonder & Buckshot – The Formula

Dass 9th Wonder und Buckshot in dieser Kombination Bockmist bauen, ist so unwahrscheinlich wie ein Samstag ohne Make-Up bei Club-Besucherinnen. Der kleinste große Mann im Spiel und der frühere kleine Bruder haben schon 2005 auf „Chemistry“ bewiesen, dass sie gemeinsam richtig was auf die Beine stellen können.

 

Höhepunkte gibt es auch auf „The Formula“ genügend. Die komplette Langspielplatte würde auf dem mp3-Player jedes Rap-Hörers mit Geschmack funktionieren. Egal, ob nun entspannte Stücke wie das Intro „The Formula“, die Vorabsingle „Go All Out (No Doubt!!!)“ oder das Gipfeltreffen mit Talib Kweli auf „Hold It Down“, kaum ein Track fällt negativ auf. Und dann ist die Platte nach 13 Stücken auch schon beendet. Nachdem der Antidepressiva-Track „Man Listen (Cause Ummm)“ durch die Boxen prescht, direkt in die Mitte des Körpers trifft und den Hörer mit einem guten Gefühl verabschiedet.

 

Entspannte Mucke, die zum alltäglichen Aufwachprozess passt wie Franjo Poth nach Sylt. Mucke, die wie aus einem Guss klingt und daher kaum zulässt, einzelne Stücke hervorzuheben. Und irgendwann ertappt man sich bei der Feststellung, dass das doch alles nach Mainstream klingt. Vocal-Samples und gesungene Hooks machen nämlich einen großen Teil des Soundbildes aus. Doch anbiedernd wirkt das nie. 13 Tracks – 13 Gründe sich die Platte zu holen. Jedes Stück macht Sinn. Keines klingt nach Lückenfüller.

 

1 Trackbacks & Pingbacks

  1. Little Brother - die Playlist zur Hip-Hop-Band – like it is '93 // das Popkultur-Magazin

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.




Facebook
Instagram
Twitter
YouTube