Mankind – Poesie der Power
VÖ: Juli 2004 // Label: Up To The Sky
Mankind ist Rapper, Producer und Chef des Labels Up To The Sky. Auf dem Cover von “Poesie der Power” verdeutlicht der Tausendsassa, dass Rap aus Ulm mit circa 10.000 Ampere anrollt.
Der Tonträger startet mit einem schicken Intro. Den Hörer_innen wird klargemacht, worum es auf dieser Platte geht. Durch einen freshen Beat und schöne Vocal-Samples entstand etwas „Old-Schooliges“. „Der Zirkus hat geschlossen, die Affen machen jetzt Rap“, heißt es auf „Alle machen Rap“. Ein Song, der die komplette Ausrichtung der Platte widerspiegelt. Ist das gut oder schlecht? Ganz einfach: Mankind zählt nicht zu den besten MC, aber es gibt gute Ansätze. Die Beats, die vollständig von ihm stammen, können sich beispielsweise hören lassen.
„Ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld keine Lebensqualität“, geht es in „Das Leben und Ich“ weiter. Kein wirklich persönlicher Track, aber dieser bereichert das Battle-lastige Album. Aber auch Lieder wie der Titeltrack „Poesie der Power“, der von einer treibenden Hook lebt, oder „Buddah Finger“, auf dem der einzige Gast DJ Phar zu hören ist, überzeugen.
Mankinds größte Schwäche ist sein Flow. Dieser kommt an einigen Stellen verkrampft und plump daher. Wenn er an seinem Vortrag arbeitet, könnte er zu „Raps Next Generation“ zählen. Mankinds „Poesie der Power“ überzeugt zwar nicht zu 100 Prozent, aber der Ulmer hat sich für Größeres beworben.
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