Review: mnemonic & Donato – König unter Blinden
Ein Lebenszeichen zwischendurch liefern der Mannheimer mnemonic und der Dortmunder Donato. Gemeinsam veröffentlichen sie ihre Sechs-Tracks-EP „König unter Blinden“ über das immer wieder positiv in Erscheinung tretende Kopfhörer Recordings. Und die Freude ist groß, denn die beiden Künstler passen zusammen wie Yin und Yang und haben das bereits im Vorfeld durch mehrere Kollaborationen unter Beweis gestellt.
Würde die deutsche HipHop-Landschaft aussehen, wie es sich mnemonic und Donato wünschen, dann würden den beiden Rappern ganz schnell die Themen ausgehen. Denn Szenekritik spielt in den Texten der Beiden eine große Rolle. Dazu gesellen sich Songs an die bessere Hälfte, ein wenig Representer-Gespucke und Musik für die Emos unter euch. Ist irgendwie das, was man vor dem Drücken des Play-Knopfes erwartet hat.
Für das Mastering und Mixing zeigte sich niemand geringeres als der Bozz Musikant Sti verantwortlich. Am Mikrofon bekommen die Kopfhörer Verstärkung vom Seelenverwandten Inferno79, der in der Vergangenheit auch schon einen Tonträger mit Donato veröffentlicht. Ein schickes Artwork und ein Booklet mit allen Texten machen das liebevoll angegangene Produkt perfekt.
Ab und an drehen sich die Jungs inhaltlich im Kreis. Doch schöne Musik lässt sich auf „König unter Blinden“ in jedem Falle finden.
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