R.A. The Rugged Man – Die, Rugged Man, Die
VÖ: 16. November 2004 // Label: Nature Sounds
Totgesagte leben länger. R.A. The Rugged Man veröffentlicht sein Debütalbum „Die, Rugged Man, Die“.
R. A. The Rugged Man ist zurück. Und das gleicht schon fast einer Sensation. Nach all den Jahren hat er es endlich geschafft, sein Deübtalbum „Die Rugged Man Die“ zu veröffentlichen. Nach unzähligen Features, einer Single („Till My Heart Stops“) und einem Beitrag zum „Soundbombing 3“-Sampler zeigt R. A. The Rugged Man trotzdem noch den Hunger eines Nachwuchskünstler.
Der Casanova der Musikindustrie
Doch was bietet der MC, der 1988 mit dem Reimen anfing, auf den 15 Tracks von „Die Rugged Man Die“? Zuallererst fallen seine kontroversen und verrückten Meinungen zu unterschiedlichen Themen auf. So zieht er in „Casanova“ Bilanz über seine bisherige Karriere und verteilt den einen oder anderen ironischen Seitenhieb.
Weiter geht es mit „A Star Is Born“, das das gleiche Sample wie „Planet Rock“ verwurstet. Eine wichtige Rolle spielt für R. A. The Rugged Man die Hautfarbenfrage im HipHop. An mehreren Stellen verdeutlicht er, dass schwarz oder weiß unwichtig für guten Rap sei. In „Black and White“ wird das ganze Thema, gemeinsam mit Timbo King, in einem kompletten Track behandelt.
Ein versierter Battle-Rapper teilt aus
Absurden Humor bietet der New Yorker ebenfalls. Im Skit „Pick My Gun Up“ verrät der Rugged Man, wie er sich den perfekten Geschlechtsverkehr vorstellt. Wer auf rohe Battle-Lyrics steht, wird kommt auch auf seine Kosten. Das R. A. ist ein versierter Battle-Rapper. Wer daran zweifelt, lässt sich von „Da’ Girlz, They Luv Me“ und „Chains“ überzeugen.
Und so setzt sich ein beeindruckendes Album zusammen. Wenige Songs klingen unterdurchschnittlich. Die meisten mausern sich sogar zu kleinen Hits. Mit „Die, Rugged Man, Die“ bewirbt sich R.A.The Rugged Man für die oberen Ränge in der Hip-Hop-Welt.
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