Warheit – Betonklassik

VÖ: 1. Juni 2007 // Label: Bozz Music

Warheit

Warheit – Betonklassik

Azad hat mit seinen Kumpels Jeyz, Sezai und Chaker das Crew-Album „Betonklassik“ aufgenommen. Doch hat sich das Warten auf Warheit gelohnt?

 

Seit Jahren kündigt das Quartett eine Warheit-Veröffentlichung an. Nun ist es soweit. Von den ursprünglich sieben Mitgliedern blieben vier übrig. Gemeinsam arbeitete Azad, Jeyz, Sezai und Chaker an „Betonklassik“. 13 düstere Tracks im atmosphärischen Frankfurt-Style kamen heraus. Wer ältere Warheit-Tracks wie „Ruhe vor dem Sturm“ oder „Das 1. Kapitel“ kennt und mag, wird „Betonklassik“ feiern. Denn es gibt die gescratchten Hooks, Kopf-Hoch-Raps und Battle-Rhymes.

 

Ein politisches Album, als das „Betonklassik“ von vielen Hörer_innen bezeichnet wird, ist es aber nicht. Mit „Hölle auf Erden“ blitzt das Thema kurz auf. Das Ganze aber relativ oberflächlich. Anspieltipps gibt es an anderer Stelle. Das programmatische „Hoffnung“ und der Titeltrack funktionieren wunderbar. Mit 13 Stücken haben Warhet die Platte zudem angenehm übersichtlich gehalten.

 

Immer wieder hat Azad seinen Kumpel Hanybal als Hoffnungsträger der Nordweststadt angepriesen. Vom Hocker haut sein Gastvers leider nicht. Einen besseren Eindruck hinterlässt Sänger Josof, der sich auf „Meine Leute“ einen Platz vor dem Bazillensieb ergattern konnte. Beattechnisch wird sich auf die Familie verlassen, denn M3 & Noyd, Sti, Benny Blanco, Shuko und Phrequincy verstehen, was sie tun. Melancholische und düstere Beats bestimmen das Soundbild. „Betonklassik“ ist ein gelungenes Debüt, das weniger enttäuschte Gesichter als beim One-Album hinterlassen wird.

 

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