Star Trek – Mein erster Kontakt
Für diesen Blogbeitrag krame ich mal wieder in meinen wunderschönen Kindheitserinnerungen. Wer meine Artikel regelmäßig liest, weiß, dass ich derartiges oft und gerne tue. Denn in den Flegeljahren war alles noch so schön verklärt und unkompliziert. Mittlerweile ist man im Leben angekommen. Die Fantasie musste einer ordentlichen Portion Verstand weichen und die Ansprüche hören nicht beim großen Weltraumbaukasten von Lego auf. Ich erkläre das mal anhand eines simplen Beispiels: Mit zehn genügten mir die synchronisierten, mit Werbung vollgestopften Raumschiff-Enterprise-Wiederholungen auf Sat.1. Heute müssen es schon die teuren, digital überarbeiteten Blu-Rays von Amazon sein. Next-Level-Shit in schlecht halt.
Doch an dieser Stelle soll es nicht um „früher-war-alles-besser“-Gemotze gehen, sondern um – der Titel verrät es schon – meinen ersten Kontakt mit dem umfangreichsten Science-Fiction-Universum, das auf dieser großen, runden Erde je geschaffen wurde: Star Trek. 1966 von Gene Roddenberry mit der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“ erdacht, ist das Science-Fiction-Franchise mit seinen fünf Serien, elf Kinofilmen, unzähligen Büchern und Videospielen inzwischen ein Household-Name geworden. So ziemlich jeder Mensch, der die letzten vierzig Jahre nicht gerade in einem Keller eingesperrt war, kommt an den Punkt in seinem Leben, an dem er sich für Star Wars oder Star Trek entscheiden muss. Mir fiel die Wahl nicht sonderlich schwer.
Meine erste Berührung mit Star Trek hatte ich noch weit vor dem Trekkie-Hype, den Sat.1 Mitte der 90er initiierte. Als „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ im September 1990 bei ZDF auf Sendung ging und alle Rekorde schlug, nahm ich die Serie zum ersten Mal wahr. Nicht weil mich der Nachfolger zum legendären „Raumschiff Enterprise“, dessen deutsche Senderechte damals ebenfalls beim Zweiten Deutschen Fernsehen lagen, so begeisterte. Im Gegenteil! Ich fand die Idee eines Warpkerns eher unverständlich und Geordis Visor ziemlich dämlich. Aber – und das passt jetzt worttechnisch irgendwie wunderbar rein – ich hatte das Star-Trek-Franchise zum ersten Mal auf dem Schirm (*picardvoice*).
Und dann kam mein erster wirklicher Kontakt mit Star Trek. Die Begegnung, ab der ich so viele Jahre bei der Stange blieb und in zig Serien, Filme, Videospiele, Bücher, Zeitschriften, Spielzeuge und Comics investierte. Sat.1 machte ernst und holte sich das Star-Trek-Franchise ins eigene Haus. Im Rahmen des Einkaufs von Senderechten lief ab Januar 1994 auf dem Sender mit dem bunten Ball die vierte Star-Trek-Spin-Off-Serie „Deep Space Nine“. Ein frischer Start, bei dem ich von Anfang an dabei sein durfte. Hervorragend wie Quagmires Kinn. Vormittags habe ich meiner Oma die Star-Trek-Bildchen aus der Fernsehzeitschrift geschnitten und mich nachmittags mit „MacGyver“ heiß gemacht, um anschließend eine Stunde Star Trek zu genießen. So lief das bei mir Mitte der 90er – zumindest in den Ferien – fast jeden Tag.
Im Laufe der Jahre hat meine Leidenschaft für Star Trek deutlich an Intensität eingebüßt. Es juckt mich nicht mehr sonderlich, wenn ein neuer Film angekündigt wird, wenn es heißt, dass „Enterprise“ nach nur vier Staffeln eingestellt wird oder wenn sich „Star Trek Online“ aufmacht, um „World Of Warcraft“ den Rang abzulaufen. Die Zeiten, in denen ich stolzer Fanzine-Abonnent war, geheult habe, weil „Judgment Rites“ nicht auf meinem Rechner lief, oder Seven-Of-Nine Inhalt meiner feuchten Träume war, sind schon lange vorbei. Trotzdem erinnere ich mich gerne an meine Zeit als junger Star-Trek-Fan (bzw. Trekkie) zurück. Raumschiffe, Außerirdische, fremde Welten und Photonentorpedos sind eine Mischung, die keinen Grund- und später dann Unterstufenschüler kalt lassen. Einen ähnlichen Effekt hatte etwas später vielleicht noch der Unterwäschekatalog von Quelle!
Wie seid ihr zu Star Trek gekommen? Oder findet ihr das weltgrößte Serien-Franchise gar eher bescheiden? Ich bin auf eure Meinungen gespannt!
Ich bin erst voll spät dazu gekommen. Nachdem ich als teenie of Das nächste Jahrtausend mit meiner schwester geguckt habe kam die echte faszination für die charaktere erst als ich vor ca. 2jahren an nem verkaterten Sonntag eine Star Trek film geschaut habe. Seitdem läuft bei mir fast jeden nachmittag tele 5 😉
Ansosnten habe ich mich nie zwischen Star Wars und Star Trek entschieden und werde das auch nicht tun weil ich beides endsgut finde!
haha wie im sat.1 bericht der reporter den kleinen juungen disst is zuu gut