Star Trek The Animated Series – die fünf besten Episoden
Bevor Picard die unendlichen Weiten des Weltraums erforschte, musste Kirk noch einmal ran – in einer Zeichentrickserie. Das sind die besten Episoden von „Star Trek The Animated Series“.
In den 1960ern ging “Star Trek” erfolglos auf Sendung. Denn nach nur drei Staffeln war Schluss für Kirk, Spock und McCoy. Dank quotenreicher Wiederholungen erlangte die Serie in den 1970ern dann aber doch noch den verdienten Kultstatus. Die Produktionsfirma Filmation Associates wollte den Erfolg des noch jungen Franchises nutzen und trat an „Star Trek“-Erfinder Gene Roddenberry heran. Die Idee: eine Zeichentrickserie basierend auf den Abenteuern der U.S.S. Enterprise. Roddenberry spitzte die Ohren wie seine Vulkanier und stimmte dem Projekt zu. Am 8. September 1973 feierte „The Animated Adventures of Gene Roddenberry’s Star Trek“ Premiere und kam bis 1974 auf 22 Episoden. Erst galt die Serie als “nicht Kanon”. Seit der DVD-Veröffentlichung im Jahr 2006 zählt sie offiziell zur Geschichte des Star-Trek-Universums.
Aus heutiger Sicht hat die Originalserie ihre Längen. Die Zeichentrickserie überzeugt hingegen mit kurzweiligen 20-Minuten-Geschichten. Denn die gezeigten Welten und Aliens wären in den 1970ern mit Schauspieler_innen aus Fleisch und Blut nicht umsetzbar gewesen. „The Animated Series“ wirkt wie die vierte Staffel der Originalsserie. Filmation behielt den Look-&-Feel des originären Vorbilds bei und engagierte den ursprünglichen Cast rund um William Shatner als Synchronsprecher.
All das zahlte sich aus. Die L.A. Times war überzeugt und wünschte sich einen besseren Sendeplatz: „NBCs neue Star-Trek-Zeichentrickserie ist in dem Samstagmorgen-Kinder-Ghetto so fehl am Platze wie ein Mercedes in einem Seifenkistenrennen.“ Nicht umsonst staubte die Serie den ersten Emmy Award für das Franchise ab. In Deutschland lief die Serie ab 1976 im ZDF unter dem Namen „Die Enterprise“. Die fünf besten Episoden dieses vergessenen Serienjuwels zeigen wir ich euch im Folgenden.
Das Zeitportal / Yesteryear (Staffel 1)
Der Wächter der Ewigkeit schafft eine alternative Zeitlinie, in der Spock schon in jungen Jahren stirbt. Ob die Stadt Shi’Khar, das Ritual Kahs-wan, Tiere wie die Sehlat oder das Verhalten vulkanischer Kinder – so viel gab es noch in keiner „Star Trek“-Folge von dem Planeten Vulkan zu sehen.
Mehr Trouble mit Tribbles / More Tribbles, More Troubles (Staffel 1)
Klingonen attackieren die Enterprise, rechnen aber nicht mit den Tribbles. Die Folge gibt dem „Star Trek“-Universum weitere spannende Erkenntnisse über die kuscheligen Weltraum-Gremlins. Denn in dieser Episode können sie sich nicht nur vermehren, sondern auch unkontrollierbar wachsen. Darüber hinaus besticht die Episode durch tolle Nahaufnahmen klingonischer Schlachtkreuzer.
Die Entführung / The Ambergris Element (Staffel 1)
Bei einer Expedition auf den Planeten Argo wachsen Kirk und Spock Kiemen. Fortan können sich die Sternenflotten-Offiziere nur noch unter Wasser bewegen. Zum ersten Mal gibt es eine ausgearbeitete Unterwasserwelt im „Star Trek“-Universum zu sehen. Doch auch die Geschichte überzeugt, die Generationskonflikte, Fremdenfeindlichkeit und Auswirkungen von Naturkatastrophen behandelt.
Das Geheimnis der Stasis-Box / The Slaver Weapon (Staffel 1)
Die katzenartigen Kzinti versuchen Spock, Uhura und Sulu eine wertvolle Stasis-Box abzunehmen. Es kommt zu einem nervenaufreibenden Duell zwischen den beiden Parteien. In dieser Folge erhalten die Zuschauer_innen weitere Hintergrundinfos zur Geschichte der Menschheit, die in den 2060ern in einen Krieg mit den Kzinti verwickelt war.
Wüste Scherze / The Practical Joker (Staffel 2)
Eine humorvolle Folge produzierte Filmation mit „Wüste Scherze“. Nach dem Passieren eines unbekannten Energiefeldes spielt die Enterprise den Crew-Mitgliedern jede Menge Streiche. Zudem wird mit dem Erholungsraum das erste Mal eine Art Holodeck eingeführt.
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