Star Trek The Original Series – die zehn besten Episoden

Kirk, Spock und McCoy begründeten eines der erfolgreichsten Sci-Fi-Universen aller Zeiten. Das sind die zehn besten Episoden von “Star Trek The Original Series”.

 

Als “The Original Series” 1969 nach nur drei Staffeln endete, ahnte niemand, was aus dem Franchise Star Trek noch werden sollte. Dabei hatte es erst einmal schlecht ausgesehen. Fernsehsender NBC lehnte 1964 den ursprünglichen Pilotfilm “Der Käfig” von Serienschöpfer Gene Roddenberry ab. Der Grund: zu anspruchsvoll. Ein zweiter Pilotfilm mit William Shatner statt Jeffrey Hunter als Captain und deutlich mehr Action ging dann aber klar für NBC.

 

Bei den Zuschauer_innen stieß die erste Staffel nur auf mäßige Resonanz. NBC entschied sich dennoch für eine zweite Season, da Fans den Sender mit einer Petition umstimmten. Die enttäuschte aber auch bei der Einschaltquote. Eine geplante Absetzung konnte durch eine weitere Fanaktion mit rund einer Millionen Protestbriefe zum zweiten Mal verhindert werden. Nach Season drei beendete NBC das erste Kapitel von Star Trek jedoch endgültig.

 

Doch in den 1970er Jahren begann das zweite Kapitel mit dem Ausstrahlen von Wiederholungen. Denn das amerikanische Fernsehen verabschiedete sich von seiner alten Liebe: dem Western. Stattdessen stand Science-Fiction hoch im Kurs – auch weil die NASA die Welt mit ihren Raumfahrtprojekten begeisterte. “Star Trek The Original Series” fuhr im zweiten Anlauf  gute Quoten ein. Daraufhin folgten eine Zeichentrickserie, mehrere Filme und mit „The Next Generation“ in den 1980er Jahren eine zweite Live-Action-Serie.

 

Die Abenteuer von Captain Kirk und seiner Crew galten in den 1960er Jahren als fortschrittlich. In keiner anderen TV-Serie dieser Zeit begegneten sich Frauen und Männer karrieretechnisch so gleichberechtigt. Schwarze und Weiße arbeiteten auf Augenhöhe. Und statt während des Kalten Kriegs Stimmung zu machen, erzählte Star Trek von einer Zukunft, in der die Völker der Erde zusammenhalten. Fernsehgeschichte schrieb die Serie mit einem Kuss zwischen Uhura und Kirk – der erste zwischen einer schwarzen Frau und einem weißen Mann im TV.

 

Aus heutiger Sicht wirken die Kulissen und Kostüme billig. Echsenwesen Gorn genießt mittlerweile Meme-Status. Was „Star Trek The Original Series“ für die Popkultur geleistet hat, muss jedoch gewürdigt werden. Ohne diese Serie würde es kein “Discovery“, keinen Picard und keine Blockbuster-Filme von J.J. Abrams geben. Die zehn besten Episoden von “The Originals Series” stellen wir euch daher im Folgenden vor.

 

Spock unter Verdacht / Balance Of Terror (Staffel 1)

Die Enterprise trifft auf ein Schiff der Romulaner. Dabei kommt der erste visuelle Kontakt mit dem Volk vom Planeten Romulus zustande. In dieser Episode erleben wir einen Kampf zwischen den beiden Raumschiffen, der an U-Boot-Gefechte aus anderen Filmen und Serien erinnert.

 

Ganz neue Dimensionen / Arena (Staffel 1)

Die Enterprise besucht Cestus III, wo die Crew auf einen zerstörten Außenposten der Föderation sowie ein Raumschiff der Gorn-Allianz stößt. Die Episode genießt aufgrund des ulkigen Gorn-Kostüms Kultstatus.

 

Kampf um Organia / Errand Of Mercy (Staffel 1)

Sowohl die Klingonen als auch die Föderation versuchen den Planeten Organia für sich zu gewinnen. Denn das pazifistische Volk scheint in den Augen der beiden Mächte völlig wehrlos zu sein, was sich jedoch als arrogante Fehleinschätzung herausstellt.

 

Ein Parallel-Universum / Mirror, Mirror (Staffel 2)

Der Startschuss für zig Folgen des Franchises, die im Paralleluniversum spielen. Kirk, McCoy, Scotty und Uhura geraten nach einem Transporterunfall in ein Spiegeluniversum. Episoden dieser Art zählen bis heute zu den Favoriten der Fans.

 

Kennen Sie Tribbles? / The Trouble With Tribbles (Staffel 2)

Diese Episode hat Elemente eingeführt, die heute zu den populärsten von Star Trek zählen: Klingonen, die Raumstation K-7 und natürlich die pelzigen Weltraumgremlins Tribbles. Zum 30-jährigen Jubiläum von Star Trek wurden Szenen dieser Episode für die Deep-Space-Nine-Folge „Immer die Last mit den Tribbles“ wiederverwendet.

 

Schablonen der Gewalt / Patterns Of Force (Staffel 2)

In Deutschland die wohl kontroverseste Folge: Die Enterprise fliegt zu einem Planeten, dessen Gesellschaft die Zeit des Nationalsozialismus‘ eins zu eins kopiert. Hierzulande bekam die Episode eine FSK-16-Einstufung und wurde erst 1995 ins Deutsche übersetzt.

 

Computer M5 / The Ultimate Computer (Staffel 2)

Der Supercomputer M5, der in Zukunft die Aufgaben der Schiffsbesatzung übernehmen soll, wird in einer Kampfübung getestet. Dabei übernimmt M5 die Kontrolle der Enterprise und zerstört ein an der Übung beteiligtes Schiff. Eine Episode, die ihrer Zeit voraus war, denn schon in den 1960er Jahren beschäftigte sich Star Trek mit Künstlicher Intelligenz.

 

Das Gleichgewicht der Kräfte / Day Of The Dove (Staffel 3)

Als ein Wesen, das sich von Hass ernährt, auf der Enterprise erscheint, raufen sich die Föderationsmitglieder der Enterprise und die Besatzung eines Klingonenschiffs zusammen. Eine Geschichte von Erzfeinden, die erkennen, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie dachten.

 

Bele jagt Lokai / Let That Be Your Last Battlefield (Staffel 3)

Eine Folge, die die Sinnlosigkeit von Rassismus mit dem Holzhammer aufzeigt, dennoch im damaligen Kontext großes Kino war. Bele und Lokai, die letzten Überlebenden zweier Völker, jagen sich, da die Gesichtshälften des Einen Schwarz-Weiß und die des Anderen Weiß-Schwarz ist.

 

Seit es Menschen gibt / The Savage Curtain (Staffel 3)

Fremde Wesen nutzen Kirk und Spock als Versuchsobjekte. Sie wollen herausfinden, wer in einem Kampf gewinnen würde: Gut oder Böse? Deshalb müssen die Offiziere der Föderation mit Kopien von Abraham Lincoln und dem legendären Vulkanier Surak antreten. Ihre Gegner sind die Ebenbilder des Klingonen Khaless, der kaltblütigen Zora, des Kriegsverbrechers Colonel Green und des Mongolenführers Dschingis Khan.