Suicide Squad: Diese Figuren gehören tatsächlich zum Team
Harley Quinn, Deadshot und Killer Croc kennen seit den Filmen von 2021 und 2016 alle. Doch diese Figuren zählten in den Comics auch zum Suicide Squad.
Spätesents seit David Ayers mittelmäßigem Film kennen auch Nichtcomicleser_innen den Suicide Squad. Doch die Welt des Antiheldenteams ist umfangreicher als es der Streifen von 2016 erahnen lässt. Nach der Einführung der Gruppe in der 25. Ausgabe von „Brave and the Bold Vol. 1” in 1959 hat sich Amanda Wallers Einsatztrupp mehrmals gewandelt. Zu Beginn bestand der Squad aus Rick Flag, Hugh Evans, Jess Bright und Karin Grace und kämpfte in der ersten Mission gegen das „Red Wave Beast“. Eine aktuellere Inkarnation des Suicide Squads umfasst die Mitglieder Rick Flag, Bronze Tiger, Count Vertigo, King Faraday, Multiplex, Nightshade und Virtuoso. Wer sich ausschließlich mit dem Filmuniversum auseinandergesetzt hat, wird kaum einen Namen kennen.
Das Personalkarussell dreht sich im Suicide Squad schneller als in einem Call-Center. Mehr als 100 ehemalige Mitglieder zählt die Truppe. Selbstmörderisch und ein bisschen böse – so lässt sich der Suicide Squad beschreiben. Angeführt von Amanda Waller erhoffen sich die Mitglieder Strafnachlass und Ruhm. Moralisch astrein sind ihre Methoden nicht immer, aber genau das macht den Reiz aus. Ihre Geschichten stehen im Kontrast zu denen der Justice League. Doch wer gehörte in all den Jahren zum Suicide Squad? Ihr kennt Harley Quinn, Deadshot, Enchantress und Katana, doch wusstet ihr, dass auch die folgenden Superheld_innen beziehungsweise Superschurk_innen Mitglieder waren?
Black Adam
Black Adam gehört zu den gefährlichsten Bösewichten im DC Universum. Zauberer Shazam verlieh ihm übermenschliche Kräfte, die ihm Unverwundbarkeit und Flugfähigkeit gaben. Es benötigte die komplette Justice League, um ihn zu stoppen. Im Suicide Squad kämpfte er unter anderem in Ausgabe 58 von „Suicide Squad Vol. 1“, die im Oktober 1991 erschien.
Hawkman
Mit bürgerlichem Namen heißt der Falkenmann Carter Hall. Eine Rüstung, die ihm das Fliegen ermöglicht, sowie ausgeprägte Sinne machen Hawkman zu einem wichtigen Mitglied der Justice League. Um Amanda Waller und ihre Tochter aus den Fängen der Terroristengruppe Onslaught zu befreien, schloss sich Hawkman in der finalen Ausgabe von „Suicide Squad Vol. 2“ Deadshot und seiner Truppe an. Supermans Cousine Power Girl unterstützte sie in dieser Ausgabe ebenfalls.
Superboy
Die 1993 von Tom Grummett und Karl Kesel geschaffene Superboy-Version war keine junge Variante von Clark Kent, sondern ein Klon, der den Mann aus Stahl ersetzen sollte. In Ausgabe 13 von „Superboy Vol. 4“ traten der Superjunge und Amanda Waller in Kontakt, was in einer kurzlebigen Aufnahme in den Squad mündete. Gemeinsam mit seinem neuen Team zersprengte er die kriminelle Organisation Silicon Dragons.
Oracle/Barbara Gordon/Batgirl
Seit der Joker auf Barbara Gordon geschossen hatte, ist sie an den Rollstuhl gefesselt. Deshalb konnte sie von da an nicht mehr als Batgirl in den Kampf gegen das Verbrechen ziehen. Stattdessen nutzt sie ihre IT-Kenntnisse, um unter dem Decknamen Oracle aus dem Hintergrund heraus zu agieren. Davon profitiert Batman. Doch auch der Suicide Squad konnte sich für eine gewisse Zeit die Loyalität von Oracle sichern. In Ausgabe 23 von „Suicide Squad Vol. 1“ bot sie anonym ihre Dienste an, bevor sie in Heft 38 aufflog und in Ausgabe 48 offiziell in das Team aufgenommen wurde.
Bane
Bane gehört zu den wenigen Bösewichten, die Batman besiegen konnten. Vor diesem Hintergrund wirkt sein kurzes Gastspiel im Suicide Squad noch unrühmlicher. In der langlebigen „Outsiders Vol. 3“-Reihe, die zwischen 2003 und 2007 erschien, nahm ihn der Squad unter falschen Vorzeichen auf. Der Squad lockte ihn so auf einen Gefängnisplaneten, um ihn endgültig aus dem Verkehr zu ziehen.
Black Manta
Auch Aquamans Erzfeind hatte eine gemeinsame Zeit mit dem Squad, die allzu gerne vergessen wird. 2014 unterstützte er die Gruppe in der finalen Ausgabe von „Suicide Squad Vol. 4“ im Kampf gegen die Secretary of Defense. In der anschließenden Serie „New Suicide Squad“ gehörte er als Vollzeitmitglied zum Team.
Reverse-Flash
Daniel West – die letzte Inkarnation des Reverse-Flashs – war ab Ausgabe 5 von „New Suicide Squad“ ebenfalls Mitglied des Einsatztrupps. Kurz vor seinem scheinbaren Tod in „New Suicide Squad Annual Vol. 1 #1“ fing er an, kritisch über sein Schurkendasein nachzudenken: „You know, I wasn’t always like this. My dad hurt me when I was young. So I turned into this to hurt him back.”
Poison Ivy
Als aggressive Naturschützerin und spätere BFF von Harley Quinn hat sich Poison Ivy in die Herzen der Comicleser_innen gekämpft. Denn auch wenn sie Pflanzen über Menschen stellt, sind ihre Beweggründe emotional nachvollziehbar. 1989 wurde sie ab Ausgabe #33 von „Suicide Squad Vol. 1“ Mitglied, um Count Vertigo zu retten und ihn anschließend zu versklaven.
Pinguin
Und noch ein Erzfeind von Batman machte mit der Antiheldentruppe gemeinsame Sache. In den 1987 erschienenen Ausgaben 5 bis 7 von „Suicide Squad Vol. 1“ schloss sich der Pinguin dem Squad für eine Mission an. Er half bei der Planung und Ausführung einer Rettungsaktion, um Zoya Trigorin aus russischer Gefangenschaft zu befreien. Der Ausflug nach Russland schien ihm jedoch nicht gefallen zu haben: „Russia is no place for a bird like me!“
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