Review: Thor
Derzeit weiß niemand seine Kühe so gut zu melken wie die Damen und Herren von Marvel Comics. Egal ob Iron-Man, Spider-Man, X-Men, Hulk oder die Fantastic Four, die New Yorker Zeichentrickschmiede haut einen bombastischen Realfilm nach dem anderen raus. Und nun ist niemand geringeres als Vorschlaghammerträger Thor an der Reihe.
Gleich vorweg: „Thor“ ist großes Hau-drauf-Kino. Vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, aber definitiv nicht weniger. Man bekommt Action in Form von tollen Kampfszenen, eine Romanze zwischen den Hauptfiguren, lustige Sprüche dank stereotypischer Sidekicks und versteckte Anspielungen für Comic-Nerds. Chris Hemsworth als kontaktlinsentragender Frauenschwarm und Natalie Portman als süßes Normalomädchen wurden perfekt besetzt, Thors Heimat Asgard sieht aus wie aus einem Katalog für 5-Sterne-Reisen und S.H.I.E.L.D. hat den ersten richtig großen Auftritt auf der Kinoleinwand. „Thor“ kann viel und noch ein bisschen mehr. Die Brillenträger, die früher auf dem Schulhof verprügelt wurden, machen die Straßenfeger von heute. So muss das sein!
Im Dezember kommt der nächste große Streich von Marvel – Captain America – in die Traumfabriken, bevor im Mai 2012 der Supergroup-Blockbuster „The Avengers“ den Sack endgültig zumachen wird. Gute Aussichten für Menschen, die auch mit 30 noch keinen Führerschein und keine eigene Wohnung haben.
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