Toiletten, Graffitis und Mülleimer – 10 Beobachtungen in Japan

Ein faszinierendes Reiseziel: Unsere Beobachtungen in Japan.
Wer die Augen offen hält, entdeckt einige Kuriositäten. Das sind zehn Beobachtungen, die wir in Japan gemacht haben.
Buddhistische Tempel in Kyoto besichtigen, Konzerte in Shibuya besuchen und Weltgeschichte in Hiroshima erleben – Japan gehört zu den spannendsten Reisezielen überhaupt. Unsere Autorinnen Annka und Stefan hielten sich mehrere Wochen im ostasiatischen Inselstaat auf. Von den Toiletten bis zur Streetart – zehn Beobachtungen, die sie während ihrer Zeit in Japan anstellten, fassen sie in dieser Liste zusammen.
Toiletten
In Japan Toiletten zu benutzen, ist eine Offenbarung. Die Klobrillen sind nicht nur beheizt, öffentliche WCs sind sauberer als viele Privattoiletten in Deutschland. Und dass Bidets zur Grundausstattung gehören, muss nicht extra betont werden.

Eine Hilfe für den Stuhlgang
U-Bahnen
Wir kennen die Bilder von vollgestopften U-Bahnen in Tokio. Wer nicht gerade in der Rush Hour öffentliche Verkehrsmittel nutzt, hat jedoch nichts zu befürchten. Die Bahnen sind zwar gut gefüllt, aber nicht überfüllt. Weil es nicht gern gesehen wird, sollten Bahngäste auf die Nutzung des Smartphones während der Fahrt verzichten.

Gute Manieren
Sauberkeit
Was in öffentlichen Toiletten funktioniert, klappt auch im restlichen Land. Abfall liegt so gut wie gar nicht herum. Und das, obwohl Mülleimer nicht zu existieren scheinen. Diese Ordentlichkeit wirkt sich auch auf Straßenkunst und Graffitis aus, die in Großstädten kaum existieren.

Maler sind unerwünscht.
Schlange stehen
Japaner können sich richtig anstellen. Vor Konzerten, Museen oder an Haltestellen bilden die Menschen geordnete Schlangen, die bei größeren Ereignissen von Ordnern mit Megafonen eingewiesen werden. Wer drängelt, bringt Schande über seine Familie.

Lange Schlangen vor einem Konzert von Liam Gallagher
Schlechte Karten für Vegetarier
Es stimmt tatsächlich: Vegetarier haben es in Japan schwer. Ein spontaner Restaurantbesuch ist fast unmöglich. Mit entsprechenden Apps wie Happy Cow, die bei der Suche helfen, können Vegetarier und Veganer Japan trotzdem fleisch- und fischfrei genießen. Und das sogar richtig gut.

Mahlzeiten aus Plastik: Shokuhin Sanpuru
Überall Popkultur
In großen Städten wie Tokio lassen sich an jeder Straßenecke popkulturelle Entdeckungen machen. Seien es Skulpturen fiktiver Figuren, Manga-Stores oder Arcade-Hallen – Popkultur ist in der japanischen Gesellschaft tief verwurzelt.
Es geht auch günstig
Tokio gilt als eine der teuersten Metropolen der Welt. Bars, Restaurants, Hotels – auch für Touristen kann die Stadt ein Loch in die Urlaubskasse reißen. Wer aber auf die Reisesaison achtet und sich mittags auch mal mit einem Eiersalat-Sandwich und einem Onigiri (Klöße aus Reis) aus dem Supermarkt zufriedengibt, muss keinen Kredit aufnehmen.

Fast Food aus dem Supermarkt
Faszination Deutsch
Stehen nicht gerade englische Übersetzungen darunter, sind Nicht-Japaner aufgrund der Schriftzeichen aufgeschmissen. Doch deutschsprachige Reisende erleben eine kleine Überraschung. Deutsch spielt im japanischen Alltag eine klitzekleine Rolle. So sind T-Shirts mit sinnlosen deutschen Begriffen verziert, Läden haben deutsche Namen und in Werbeanzeigen tauchen deutsche Wörter auf.

Das Logo besteht aus der Geste von Angela Merkel.
Regeln
Wer den Schilderwald Deutschland mag, fühlt sich in Japan wohl. Alle Vorgänge im öffentlichen Raum scheinen klar definierten und oftmals auf großen Tafeln erklärten Regeln zu folgen. Ob im Onsen (heiße Quellen), im Tempel oder sogar beim Shoppen – gute Vorbereitung und/oder freundliches Fragen hilft, Fettnäpfchen zu vermeiden.

Vorsicht: Spucke!
Kleine Hotelzimmer
Menschen mit Übergröße haben es in japanischen Hotels schwer. Wer mehr als einen Schuhkarton buchen möchte, muss kräftig in die Tasche greifen. Tür öffnen und schon steht man im Bett. Glück hat, wer seine Koffer unter das Bett schieben kann.

Die Hotelzimmer sind Schuhkartons.
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