Virgil Abloh x IKEA – Louis Vuitton trifft auf schwedische Möbelkunst
Markerad: Stürmen Louis-Vuitton-Kunden bald den IKEA?
Louis-Vuitton-Designer Virgil Abloh arbeitet an einer eigenen IKEA-Kollektion. In Paris standen die ersten Stücke nun zum Verkauf.
2017 kündigte das schwedische Möbelimperium IKEA eine Kollaboration mit Louis-Vuitton-Designer Virgil Abloh an. Zwar soll die Kollektion mit dem Namen „Markerad“ erst 2019 erscheinen, in einem Pariser Pop-Up-Store erhielt die Öffentlichkeit vergangenes Wochenende aber einen Vorgeschmack. Wer Geld mitbrachte, konnte gleich zugreifen.
Neben Einkaufstüten, Vitrinen und Uhren standen vier Teppiche mit den Namen „Blue“, „Grey“, „Keep Off“ und „Still Loading“ im Mittelpunkt der Ausstellung. So zeigt der „Still Loading“-Teppich eine Berglandschaft, die sich – treu dem Namen – im Ladeprozess befindet. Die Preise für die vier Stücke schwanken zwischen bezahlbaren 79 Euro und 229 Euro.
Abloh möchte mehr als nur ein weiteres Billy-Regal erschaffen: „IKEA provides a landscape – fertile soil for new ideas and concepts. My duty then, is to provide something provocative. Given how tremendous this opportunity is, I’m not content to make another chair“, erklärte er 2017 in einer Pressemitteilung.
Der Designer interessiert sich für den Möbelgeschmack junger Menschen, die nach dem Auszug bei den Eltern das erste Mal über die eigene Einrichtung nachdenken müssen: „Then when they’re off on their own and have their own aesthetic, what are their first purchases? I’m interested in thinking about how those purchases are informed.“
Der 37-jährige Virgil Alboh ist einer der bekanntesten Modedesigner unserer Zeit. Er arbeitet als künstlerischer Leiter für die Herrenkollektion von Louis Vuitton und als Geschäftsführer des Mailänder Modelabels Off-White. IKEA gehört zu den größten Einrichtungskonzernen der Welt und erwirtschaftete allein 2017 einen Umsatz von 36,3 Milliarden Euro. Ein konkreter Veröffentlichungstermin der kompletten Kollektion ist noch nicht bekannt.
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