Weihnachtslieder… in gut
Weihnachten ist zurück wie Rocky im sechsten Teil! Ein vormals religiöses Fest, das mittlerweile eher für neues Spielzeug (bevorzugt elektronisches), Saufgelage mit Freunden (Weihnachtsbier) und Essen bis oben nix mehr rein- und unten alles flüssig rausgeht steht. Außerdem: drei Tage frei. Geil. Und um aus diesem Spaß einen Heidenspaß zu machen, haben im Laufe der Jahre viele zeitgenössische Musikanten unzählige Weihnachtslieder aufgenommen. Darunter Neuinterpretationen von Klassikern, eigens verfasste Songs und natürlich jede Menge Kuriositäten, die zwischen Weihnachtsstimmung und besinnlicher Idiotie pendeln.
Für viele Weihnachtsmuffel fangen Weihnachtslieder bei „Oh Tannenbaum“ an und hören bei „Last Christmas“ auf. Das Weihnachtslieder jedoch mehr sind und vor allem auch mehr können, als ihr Ruf uns manchmal Glauben macht, ist trotz aller Kritik eine Tatsache (behaupte ich glühweingeschwängert einfach mal). Visions-Redakteur Markus Hockenbrink schreibt in der aktuellen Ausgabe seines Magazins dennoch: „Um die Feiertage herum bringen sich offenbar besonders viele Menschen um, angeblich aus Einsamkeit. Meine Theorie ist eher: weil dann besonders viel hirnrissige Musik im Radio kommt, nämlich weihnachtliche.“
Ich bin ein Mensch, bei dem schon Ende Oktober, 6 Uhr morgens vor der Arbeit, Weihnachtslieder durch den Flur schallen. Okay, besagte hirnrissige Musik, die im Radio kommt, klammere ich vielleicht doch einmal aus, aber an sich gibt es genügend wunderbare Beispiele für hervorragende Weihnachtssongs. Musik, die einen – zumindest gedanklich – direkt vor den Weihnachtsbaum an Heilig Abend bugsiert. Auf eine coole Art. Und weil ich euch zeigen möchte, was ich damit meine, habe ich meine persönliche Top 5 der besten Weihnachtslieder aller Zeiten zusammengestellt.
Ich wünsche euch viel Spaß damit und ein schönes Weihnachtsfest 2012!
Platz 5: Run-D.M.C. „Christmas In Hollies“
Zu Beginn eine recht einfach Wahl. Die Blaupause für so ziemlich jedes gerappte Weihnachtslied. Zu dem Song kopfnickt sogar der Grinch.
Platz 4: Olli Schulz „Merry Christmas“
Auch wenn man an Weihnachten die Eltern der Freundin besucht (bzw. besuchen muss), möchte man nicht den besinnlichen Suff missen. Olli Schulz kennt das Problem, findet es aber irgendwie gar nicht schlimm. Olli findet – wenn auch ein wenig platt – lieber wieder einmal die richtigen Worte dafür.
Platz 3: The Hives & Cindy Lauper „A Christmas Duel“
So ein Weihnachtsfest kann auch völlig in die Hose gehen. Wie das? Die Anzugsschweden von den Hives und Cindy „Mädchen wollen einfach nur Spaß“ Lauper erklären, per musikalisch umgesetztem Streitgespräch, wie: „I bought no gifts this year and I slept with your sister“!
Platz 2: J. Cole „Home For The Holidays“
J. Cole besingt das Heimkommen in den Weihnachtsferien. Kein waschechtes Weihnachtslied, dafür aber inhaltlich sowas von nachvollziehbar. Wenn man am 24. Dezember am Bahnhof seiner Heimatstadt ankommt, ist das die Hymne, die im mp3-Player zu laufen hat.
Platz 1: Shakin‘ Stevens „Merry Christmas Everyone“
Shakin’ Stevens bricht das Tolle an Weihnachten in einem simplen Text kurz und knackig runter. Party, tanzen, verlieben, Spaß haben. So und nicht anders geht Weihnachten.
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