WWE Network: Die besten Shows des Wrestling-Netflix’
Mit dem WWE Network ging Anfang 2016 das ultimative Streaming-Portal für Wrestling-Fans auch in Deutschland online: Das sind die Highlights des Senders!
Das WWE Network ist das Netflix für Wrestling-Fans und seit dem 5. Januar 2016 in Deutschland erhältlich. Trotz einer etwas sperrigen Bedienung und einer Watchlist-Funktion, die nicht immer zuverlässig arbeitet, sind ein Großteil der Fans und Kritiker vom Streaming-Portal angetan. Die Auswahl der angebotenen Pay-Per-Views, Shows und Specials ist für die monatliche Abonnementgebühr von rund 11 Euro riesig und wer einfach mal stöbern möchte, wird sich fühlen wie ein Legastheniker beim Diktat: Völlig überfordert. Doch habt keine Sorge, denn hier kommt eine Liste mit dem Ellbogen voraus angesprungen, um euch aus dem Schlamassel zu helfen.
„Wenn ich das Network sonst kaum nutzen werde, das monatliche PPV werde ich mir anschauen“, reden sich vermutlich viele Interessierte ein, um den finanziellen Nutzen eines Abos zu rechtfertigen. Und schlecht ist diese Rechnung wahrlich nicht: 11 Euro für eine drei- bis vierstündige Show ist im Vergleich zu teuren PPV-Käufen in Ordnung und jede weitere Minute, die auf dem Network verbracht wird, eine zusätzliche Kirsche auf der Torte.
Mit „Slam City“ und allen voran „Camp WWE“ bietet das Network zwei hervorragende animierte Serien, die witzig wie die Spritzblume von Doink The Clown sind. Gerade „Camp WWE“, das bereits in Kurz & knapp #21 besprochen wurde, überzeugt durch liebevoll produzierten Insider-Humor, den jeder investierte Wrestling-Fan feiern wird.
Freunde der WWE-Nachwuchstalente bekommen einen Einblick wie sonst nur William Regal und Prince Albert. Sei es die Doku-Reihe „Breaking Ground“, in der Schüler des Performance Centers bei ihrem Trainingsalltag begleitet werden, oder die wöchentliche Ausgabe von „NXT“, in der sich diese Talente für das Main Roster bewerben – was die Superstars von morgen erleben, kann im Network verfolgt werden.
Wer mehr über die Welt rund um die WWE erfahren möchte, wird sich über die zahlreichen Dokumentationen freuen. N24 muss sich trotzdem keine Sorgen machen, denn statt Hitler gibt’s Serien über die Tattoos der Wrestler („Superstar Ink“), die Rivalität zwischen WWE und WCW in den Neunziger Jahren („The Monday Night War“), die größten Fehden im Wrestling („Rivalries“) oder die Hintergründe im aktuellen Tagesgeschehen („WWE 24“).
Amerikaner lieben ihre Reality-Shows, weshalb schon MTV die Musikvideos gegen trashige Jersey-Urlauber eintauschte. Auch die WWE liefert eine kleine aber feine Auswahl in Sachen Reality-TV. Mit „Total Divas“ und „Legend’s House“ liegen sogar zwei ganz hervorragende Sendungen vor, die dank charismatischer und tatsächlich talentierter Protagonisten nichts mit dem dümmlich geskripteten Schwachsinn ähnlicher Formate zu tun haben.
Wrestling steht nicht nur für bierernste Auseinandersetzungen, auf deren Klimax ein blutiges Käfigmatch ausgetragen wird, sondern auch für Humor und Witz. Das WWE Network hat hierfür Formate wie die hochwertige Comedy-Serie „The Edge & Christian Show That Totally Reeks Of Awesomeness“ oder die Pranking-Show “Swerved” ins Programm aufgenommen. Wer sonst völlig in ihrer Rolle verharrende Wrestler dabei erleben möchte, wie sie Opfer von fiesen Scherzen werden, erhält hier Futter.
Das Archiv mit Wrestling-Shows, die teilweise bis in die Siebziger zurückgehen, ist gigantisch. Ob jedes WWE-, WCW- und ECW-PPV, das bisher stattfand, hunderte Episoden von Raw, Smackdown, ECW Hardcore TV und WCW Monday Nitro oder Veranstaltungen von legendären Ligen wie Smoky Mountain Wrestling, Mid-South Wrestling, AWA und der Global Wrestling Federation – die Auswahl ist gewaltig. Abonnenten haben für ihr Leben ausgesorgt und müssen sicherlich keine teuren Blu-Rays mehr zu kaufen.
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