XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2015?

XXL Freshman Class 2015

Jeden Freitag blicken wir auf einen „XXL Freshman“-Jahrgang zurück: Dej Loaf, Shy Glizzy und GoldLink – das wurde aus der Klasse von 2015!

 

Nach den „XXL Freshman“-Jahrgängen von 2007, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 wagen wir uns nun an die Klasse von 2015 heran. Die Rapper werden jünger und hatten somit auch weniger Zeit, um sich zu beweisen. Ob Fetty Wap, Kidd Kidd und die restlichen acht Mitglieder der „XXL Freshman“-Klasse von 2015 die letzten drei Jahre dennoch für Großtaten nutzten, klären wir in diesem Beitrag.

 

Fetty Wap

Erst landete Fetty Wap mit „Trap Queen“ auf Platz 2 der Singlecharts und anschließend in der Klasse von 2015. Das im gleichen Jahr erschienene Album „Fetty Wap“ schaffte sogar die Pole Position inklusive Platinauszeichnung. Der Rapper, der aufgrund Grünem Stars auf einem Auge blind ist, hat sieben Kinder von sechs Frauen. Um diese mit dem nötigen Kleingeld zu versorgen, soll mit „King Zoo“ bald das zweite Album erscheinen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

 

 

Dej Loaf

“Freshwoman” Dej Loaf hat in den letzten vier Jahren mit zwei Gold- („Try Me“ & „Hey There“) und einer Platinsingle („Back Up“) gut vorgelegt. Ein Album ist die Detroiterin ihren Fans noch schuldig. 2018 soll sich das mit „Liberated“ ändern. Auf Twitter erklärte sie Anfang des Jahres, was sie sich von der Veröffentlichung erhofft: „I hope my album inspires you.

 

 

Raury

Der 21-jährige Raury hat zwar schon mit Tom Morello, Jaden Smith, Gucci Mane und Joey Badass zusammengearbeitet, gilt aber nach wie vor als Geheimtipp. Somit hat sich seit der Einschulung in die „XXL Freshman“-Klasse von 2015 nicht viel für ihn geändert. Raurys bisher einziges Album „All We Need“ von 2015 erhielt durchweg positive Kritiken, schnitt mit einem Platz 78 in den Billboard Charts aber durchschnittlich ab. Columbia Records und Raury verloren das Vertrauen ineinander und trennten sich, was der Musiker Anfang 2018 eindeutig kommentierte: „I would rather die than be controlled.

 

 

Kidd Kidd

Die “XXL Freshamn”-Ehrung kam für den Rapper, der seine Karriere als Nutt Da Kidd startete, gefühlt zu spät. Seit 1999 ist der 31-Jährige aktiv, war mit Lil Waynes Young Money Entertainment und 50 Cents G-Unit schon vor 2015 liiert und hat bei letzteren sogar zwei verhältnismäßig erfolgreiche Alben veröffentlicht (Platz 17 & 27). Ruhiger wurde es erst nach der Einschulung. Mit dem Abstieg der G-Unit trennte er sich von der Gruppe und gründete sein eigenes Label RLLNR Records. Dort veröffentlicht er unter Ausschluss der Öffentlichkeit eigene Projekte wie zuletzt die EP „Unquestionable“.

 

 

OG Maco

Ein Jahr nach der Ernennung zum “XXL Freshman” war OG Maco in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem er sein rechtes Auge verlor. Vom Musikmachen hielt ihn dieses einschneidende Erlebnis nicht ab. Bis heute veröffentlichte er zahlreiche Mixtapes und EPs. Auf ein vollwertiges Debütalbum warten seine Fans noch immer.

 

 

Shy Glizzy

Schon 2012 ernannte ihn Complex zu einem Künstler aus der Region Washington D.C., Maryland und Virgina, den man im Auge behalten sollte. Drei Jahre dauerte es, bis XXL nachzog. All diese Vorschusslorbeeren konnte der 25-Jährige bisher lediglich in Achtungserfolge verwandeln. 2016 schaffte es sein Mixtape „Young Jefe 2“ auf Platz 134 der Billboard Charts. Die EP „The World Is Yours“ kletterte bis auf Rang 37 der R&B/Hip-Hop Billboard Charts. “More than ever, he sounds like the open heart of his city”, schrieb Pitchfork über das Debütalbum “Quiet Storm”, das Ende 2017 erschien. Trotz guter Kritiken ging die Platte kommerziell unter.

 

 

K Camp

2014 konnte sich K Camp einen Deal bei Interscope Records sichern. Mit seinem dortigen Debüt – der „In Due Time“-EP – landete er einen ersten kleinen Erfolg. Nach der Ernennung zum „XXL Freshman“ folgten das Album „Only Way Is Up“, das einen beachtlichen Platz 20 in den Billboard Charts einheimste, sowie die EP „Lyric Ave“, die immerhin Rang 26 für sich beanspruchen konnte. Und auch 2018 scheint es weiterzugehen. Einem Fan, der sich nach neuer Musik sehnt, antwortete er auf Twitter: „The new wave hitting real soon. Don’t worry.“

 

 

Vince Staples

Einer der populärsten Namen aus dem Jahrgang von 2015 ist Vince Staples. Mit Mixtapes und EPs feuerte er den Hype um seine Person an, bevor er nach der XXL-Ehrung die hochgelobten Alben „Summertime ‘06“ und „Big Fish Theory“ veröffentlichte. Staples gilt als reflektierter Typ, der zu seinen Konzerten mit der Bahn kommt und weder Alkohol noch Drogen konsumiert. AllMusic.com schrieb in einer Review nicht umsonst: „’Big Fish Theory’ cements Staples’ status as one of the most talented and forward-thinking voices in rap in the late 2010s.”

 

 

Tink

Seit dem Mixtape „Winter’s Diary 4“ aus dem Jahre 2016 sind viele Monate vergangen, in denen Tink kein musikalisches Lebenszeichen von sich gab. Erst am 30. März 2018 kehrte sie mit der EP „Pain & Pleasure“ auf die Bildfläche zurück. Was war in der Zwischenzeit passiert? 2014 unterschrieb Tink einen Vertrag bei Timbalands Mosley Music Group. Mixtapes und Singles feuerten ihren Hype an. Das fertige Album geht jedoch im Label-Wirrwarr unter und erscheint nie. Anfang 2018 verlässt sie die Firma und veröffentlicht als Befreiungsschlag „Pain & Pleasure“.

 

 

GoldLink

Kommerziell hat sich GoldLink in den letzten drei Jahren zwar zu keiner ganz großen Nummer entwickelt, doch dafür können sich seine Veröffentlichungen nicht vor Kritikerlob retten. „As GoldLink works towards perfecting his own vibe he stands a chance at becoming a more prominent cult icon, if not a major star once the world is fortunate enough to catch on at large”, schrieb HipHopDX 2017 über sein Debütalbum “At What Cost”. Und das könnte stimmen, denn die mit Platin ausgezeichnete Singleauskopplung “Crew” erhielt sogar eine Grammy-Nominierung in der Kategorie “Best Rap/Sung Performance”.

 

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  1. XXL Freshman: Was wurde aus der Klasse von 2016? – like it is '93 // das Popkultur-Magazin

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